Bewertung:

Twilight in the Forbidden City ist ein historischer Bericht aus erster Hand von Sir Reginald Johnston, dem schottischen Tutor von Pu Yi, dem letzten Kaiser der Qing-Dynastie. Er bietet reiche Einblicke in das Leben in der Verbotenen Stadt während einer bedeutenden Übergangszeit in der chinesischen Geschichte. Es bietet zwar wertvolle Perspektiven, ist aber auch von Vorurteilen und einem dichten Schreibstil geprägt, den einige Leser als Herausforderung empfanden.
Vorteile:⬤ Reichhaltige historische Einblicke und Perspektiven aus erster Hand über die letzten Tage der Qing-Dynastie.
⬤ Fesselnd für Leser, die sich für chinesische Geschichte interessieren oder „Der letzte Kaiser“ gesehen haben.
⬤ Einzigartige Perspektive eines Insiders, die das Verständnis der wichtigsten historischen Ereignisse und Figuren vertieft.
⬤ Bietet einen persönlichen Bericht, der historische Ereignisse zum Leben erweckt.
⬤ Der Schreibstil wird oft als trocken, langatmig und mühsam beschrieben, was das Lesen für manche schwierig macht.
⬤ Die Erzählung kann voreingenommen sein und eher die persönliche Meinung des Autors widerspiegeln als objektive historische Fakten.
⬤ Einige Details können überwältigend sein, was zu Verwirrung führt und Anstrengung erfordert, um den Überblick über Personen und Ereignisse zu behalten.
⬤ Die Qualität des Lektorats und der Präsentation wurde bemängelt, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigt.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Twilight in the Forbidden City (Illustrated and Revised 4th Edition)
Als britischer Tutor des Drachenkaisers war Johnston der einzige Ausländer in der Geschichte, der den inneren Hof der Qing-Dynastie betreten durfte.
Johnston trug hohe kaiserliche Titel und lebte sowohl in der Verbotenen Stadt als auch im Neuen Sommerpalast. Twilight in the Forbidden City" (Dämmerung in der Verbotenen Stadt) spiegelt seine Augenzeugenberichte über die denkwürdigen Ereignisse der damaligen Zeit wider.
Er berichtet aus erster Hand über das tägliche Leben in der Verbotenen Stadt und im Sommerpalast und gibt viele detaillierte Beschreibungen von Zeremonien, darunter die Hochzeit von Pu-yi. Johnston liefert viel anekdotisches Material über die letzten Tage des Hofes der Ch'ing-Dynastie vor der Revolution von 1911. Er kannte viele der aktiven Teilnehmer an diesen Ereignissen, und von historischer Bedeutung sind seine Beobachtungen über die politische Struktur des Ch'ing-Hofes und insbesondere über das Nei Wu Fu oder das kaiserliche Haushaltsministerium.
Wer eine Reise nach China plant oder China besser verstehen will, sollte dieses Buch unbedingt lesen, da es einen Augenzeugenbericht über die Ereignisse dieser Zeit liefert. Ein Muss für jeden, der sich für China interessiert.