
Thinking through Transition: Liberal Democracy, Authoritarian Pasts, and Intellectual History in East Central Europe After 1989
Thinking through Transition ist der erste konzentrierte Versuch, das jüngste Kapitel der ostmitteleuropäischen Vergangenheit aus der Perspektive der Geistesgeschichte zu untersuchen.
Der Postkommunismus kann als eine Periode der Knappheit und des Übergewichts an Ideen, der dramatischen Verdrängung des Erbes der Dissidenten (wie auch der älteren politischen Traditionen) und des Aufstiegs technokratischer und postpolitischer Regierungsformen verstanden werden. Dieses Buch, das sich auf empirische Forschungen stützt, die für lokale Kontexte sensibel sind, schlägt stattdessen eine Geschichte der Anpassungen, Verflechtungen und unbeabsichtigten Folgen vor.
Um Vergleiche zu ermöglichen und einzuladen, ist der Band nach wichtigen Bereichen des politischen Denkens gegliedert, von denen einige allgemein (Liberalismus, Konservatismus, Linke), andere (Populismus und Geschichtspolitik) als typisch für den Post-Sozialismus gelten. Wie die Autoren zeigen, erweist sich das Gattungsmäßige jedoch oft als stark abhängig von seinem unmittelbaren Umfeld, und das Typische schwingt in Prozessen mit, die alles andere als volkstümlich sind.