Bewertung:

Sasha Abramskys Buch „Jumping at Shadows“ untersucht die Komplexität der Angst in der amerikanischen Gesellschaft und zeigt auf, wie irrationale Ängste die öffentliche Wahrnehmung und die Politik prägen und gleichzeitig eine fehlgeleitete Reaktion auf echte Bedrohungen fördern. Das Buch kombiniert Forschungsergebnisse, persönliche Anekdoten und Interviews, um die psychologischen Grundlagen der Angst und deren Einfluss auf kollektive Verhaltensweisen zu untersuchen.
Vorteile:Das Buch wird für seine durchdachte Analyse, seine gut geschriebene Erzählung und seinen fesselnden Stil gelobt. Die Leser schätzen die Erforschung der menschlichen Psychologie, die kritische Untersuchung gesellschaftlicher Ängste und die gut dokumentierten Einblicke in aktuelle Themen wie Einwanderung, Waffenkontrolle und Umweltfragen. Viele fanden das Buch aufschlussreich, zeitgemäß und einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Rolle der Angst in Politik und sozialem Verhalten.
Nachteile:Einige Kritiker bemängeln, dass das Buch offensichtliche Punkte über irrationale Ängste wiederholt, ohne tiefere Einsichten oder Lösungen zu bieten. Einige Leser fanden bestimmte Statistiken und Vergleiche nicht überzeugend und argumentierten, dass es dem Buch manchmal an Klarheit bei der Unterscheidung zwischen echten und vermeintlichen Risiken fehle. Andere äußerten ihre Enttäuschung darüber, dass das Buch weder bestehende Forschungsergebnisse schlüssig erklärt noch neue Perspektiven bietet.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Jumping at Shadows: The Triumph of Fear and the End of the American Dream
Warum wird eine unbewaffnete junge schwarze Frau, die an die Haustür eines Fremden klopft, um ihn nach einer Autopanne um Hilfe zu bitten, als so bedrohlich empfunden, dass er sie erschießt? Warum fürchten wir seltene Terroranschläge mehr als weitaus häufigere Gewalttaten? Warum löst eine Krankheit wie Ebola, die nur eine Handvoll Amerikaner getötet hat, Panik aus, während die Grippe, die jedes Jahr Zehntausende tötet, mit einem Gähnen abgetan wird? Jumping at Shadows ist Sasha Abramskys erschütternder Bericht über Amerikas gefährlichste Epidemie: irrationale Angst.
Er nimmt die Leser mit auf eine dramatische Reise durch eine gespaltene Nation, in der alles - von der Einwanderung bis zu Krankheiten, von der Waffenkontrolle bis zur Gesundheitsfürsorge - zu einem gefundenen Fressen für Angstmacher und Verschwörungstheoretiker geworden ist, und liefert eine augenfällige Analyse unserer falschen Vorstellungen von Risiken und Bedrohungen. Was dabei herauskommt, ist ein schockierendes Porträt einer politischen und kulturellen Landschaft, die zunehmend von unseren schlimmsten Ängsten und zügellosen Befürchtungen bestimmt wird.
Letztlich zeigt Abramsky, dass wir aus der Art und Weise, wie wir Risiken kalkulieren und mit Ängsten umgehen, viel über uns selbst lernen können, indem er tief verwurzelte rassistische, klassenkämpferische und fremdenfeindliche Tendenzen in unserer Kultur sowie unsere wachsende Anfälligkeit für die giftigen Botschaften von Demagogen aufdeckt.