Bewertung:

Das Buch stellt eine akademische Argumentation über die Zeitlichkeit der Literatur und ihre Beziehung zu Politik und Geschichte dar, die sich mit außereuropäischen Perspektiven auseinandersetzt. Einige Leser fanden jedoch, dass es an Klarheit und Substanz mangelt, und bezeichneten es als prätentiös und übermäßig langatmig.
Vorteile:⬤ Starke und gut untermauerte Argumente
⬤ präsentiert eine wertvolle Perspektive auf die Weltliteratur jenseits des europäischen Paradigmas
⬤ ermutigt zur Auseinandersetzung mit anderen Literaturen.
⬤ Nicht für alle Leser erhellend
⬤ gilt als prätentiös und begriffsstutzig
⬤ es fehlt an konkreten Beispielen und Begründungen
⬤ übermäßig wortreich und voller Fachjargon
⬤ wird von einigen nicht als wissenschaftlich wahrgenommen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
On Literary Worlds
Obwohl die Literatur keine Technologie ist, verdanken die historischen Modelle, mit denen Literaturwissenschaftler sie beschreiben, viel den Sprachen der Originalität, der Neuheit, des Fortschritts und der Erfindung, die die technische Entwicklung kennzeichnen.
Diese durch und durch moderne Denkweise - die den Fortschritt in den Mittelpunkt der Geschichtlichkeit stellt - macht es jedoch für jeden schwierig, der sich für die Geschichte der modernen literarischen Ästhetik interessiert, zu begründen, warum er die Literatur der nicht-westlichen Welt lesen sollte. In diesem bahnbrechenden Buch argumentiert Eric Hayot, dass die zeitgenössischen Debatten über die Weltliteratur und die literarischen Systeme der Welt durch die Aufmerksamkeit auf die weltschaffende Kraft der ästhetischen Objekte überdacht werden können.
Indem er unsere Konzepte von literarischem Fortschritt und Historizität von Grund auf überdenkt, beschreibt Hayot die Geschichte der modernen Literatur, wie wir sie kennen (oder wie wir sie zu kennen glauben), neu und entwickelt neue Konzepte und neue formale Sprachen, um die ästhetische "Physik" des sozial und imaginativ Möglichen zu beschreiben. Indem er diese Physik mit historischen Verschiebungen in der Weltanschauung von Kopernikus bis Marx, von Don Quijote bis Battlestar Galactica in Verbindung bringt, zeigt On Literary Worlds, wie der Begriff der Moderne im Kern eine kosmografische Gesellschaftsform ist, und eröffnet weitreichende neue Wege für die zukünftige Analyse der Aktivität und Kraft der Literatur.