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On Psychoanalysis and Violence: Contemporary Lacanian Perspectives
Die Psychoanalyse hat Gewalt als solche nicht untersucht, da sie ein soziologisches und kriminologisches Konzept ist; die Psychoanalyse befasst sich mit Sprache. On Psychoanalysis and Violence bringt bekannte Lacanianische Psychoanalytiker und Wissenschaftler zusammen, um eine wichtige Lücke in der psychoanalytischen Wissenschaft zu füllen, die sich mit dem befasst, was die Autoren als "Angwash" unserer heutigen Zeit bezeichnen.
Heute ist Gewalt allgegenwärtig. Wir werden von ihr überschwemmt, sind von ihr erschöpft, werden täglich, ja sogar stündlich mit Bildern und Berichten über sie bombardiert. In diesem Buch wird untersucht, wie die Psychoanalyse die vielen Erscheinungsformen von Gewalt in der heutigen Gesellschaft erklären kann. Ausgehend von einer breit angelegten Lacan'schen Perspektive untersuchen die Autoren Gewalt im Krieg, Terrorismus, die Darstellung von Gewalt in den Medien, gewalthaltige Videospiele, Fragen der Identität, der Differenz und des "Anderen", Gewalterzählungen und Gewalt und DSM und erklären, wie Gewalt entsteht und welche Auswirkungen sie auf uns hat, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Dies sind nur einige der alltäglichen sozialen Realitäten der Gegenwart, deren Aggression jeder zu spüren bekommt, die uns erschrecken und gegen die wir uns oft machtlos fühlen. Die Autoren haben daher einen Begriff für dieses kulturelle Unbehagen geprägt: "angwash", d.h. wir werden von angoisse oder Angst überflutet, in ständiger Panik vor den unmöglichen und widersprüchlichen Anforderungen einer "Zivilisation" in der Krise.
On Psychoanalysis and Violence wird für Lacanianische Psychoanalytiker und psychoanalytische Psychotherapeuten von großem Interesse sein.