Bewertung:

Das Buch „Transition“ von Iain M. Banks erforscht das Leben von „Transitionären“, die sich mithilfe einer Droge zwischen Parallelwelten bewegen können. Die komplizierte Erzählung entfaltet sich aus mehreren Perspektiven und setzt sich mit komplexen Themen wie Moral, Macht und Realität auseinander. Viele Leserinnen und Leser fanden den Text nuanciert und anregend, einige kritisierten jedoch Ungereimtheiten in der Handlung und den Umgang mit moralischen Dilemmata. Das Buch wird für seinen Tiefgang gelobt, aber auch als anspruchsvoll und langsam beschrieben.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit nuancierter Prosa
⬤ zum Nachdenken anregend mit kluger Erkundung moralischer und philosophischer Themen
⬤ komplizierte Erzählstruktur mit mehreren Charakterperspektiven
⬤ fesselnde und fantasievolle Handlung
⬤ interessante Charakterdynamik.
⬤ Ungereimtheiten in der Handlung und ungelöste Fragen
⬤ langsames Tempo macht es zu einer anspruchsvollen Lektüre
⬤ einige Leser finden die politischen und moralischen Kommentare aufdringlich
⬤ unzuverlässige Erzähler können zu Verwirrung führen
⬤ nicht so fesselnd wie frühere Werke des Autors.
(basierend auf 218 Leserbewertungen)
Transition
Es gibt eine Welt, die zwischen Triumph und Katastrophe schwebt, zwischen dem Fall der Mauer und dem Fall der Zwillingstürme, eingefroren im Schatten von Selbstmordterrorismus und globalem Finanzkollaps. Eine solche Welt braucht eine feste Hand und ein führendes Licht.
Aber braucht sie auch den Konzern: eine allmächtige Organisation mit einem bösartigen Genie als Vorsitzendem, mit allumfassendem Einfluss und zahllosen unsichtbaren Agenten, die über außergewöhnliche Kräfte verfügen? Zu diesen Agenten gehört Temudjin Oh, ein mysteriöser Mongole, ein unbesiegbarer Attentäter, der zwischen den Gipfeln Nepals, einer Version des viktorianischen Londons und den dunklen Palästen des verschneiten Venedigs hin und her reist. Adrian Cubbish, ein rastlos gieriger Händler aus der Stadt, und ein namenloser, gesichtsloser staatlich geförderter Folterknecht, der nur als der Philosoph bekannt ist, der sich mit unheimlicher Leichtigkeit zwischen den Zeitzonen bewegt. Dann gibt es noch diejenigen, die den Konzern in Frage stellen: die Banditenkönigin Mrs.
Mulverhill, die durch die Welten streift und Rebellen auf ihre Seite zieht, und Patient 8262, der unter Beruhigungsmitteln steht und in einer vergessenen Krankenhausstation seinen Wahnsinn vortäuscht, um sich vor einer schmutzigen Vergangenheit zu verstecken. Es gibt eine Welt, die Hilfe braucht, aber ob sie den Konzern braucht, ist eine andere Frage.