Bewertung:

The book provides a critical examination of race science and its historical and contemporary implications, arguing against the validity of racial hierarchies and demonstrating how flawed scientific reasoning has been used to justify racism. Die Autorin Angela Saini erörtert wortgewandt das soziale Konstrukt der Ethnie, die Fehlinterpretation genetischer Daten und die Notwendigkeit, sich mit Vorurteilen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft auseinanderzusetzen.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, informativ und beschäftigt die Leser mit einem schwierigen Thema. Es bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte des wissenschaftlichen Rassismus, stellt falsche Vorstellungen über Ethnien in Frage und enthält aufschlussreiche Interviews mit Wissenschaftlern. Viele Leser empfanden das Buch als Denkanstoß und als unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Überschneidung von Wissenschaft und Rassismus interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängelten, dass es dem Buch an einer systematischen Darstellung der Argumente mangelt, und einige waren der Meinung, dass Sainis Wissenschaft fehlerhaft oder zu vereinfacht sei. Einige Leser waren der Meinung, dass die Autorin eine unmögliche Prämisse gegen die Existenz von Bevölkerungsunterschieden verteidigte, und wiesen auf vermeintliche Ungenauigkeiten in ihren Argumenten und Beispielen hin.
(basierend auf 119 Leserbewertungen)
Superior: The Return of Race Science
2019 Best-Of-Listen: 10 Best Science Books of the Year ( Smithsonian Magazine ) - Best Science Books of the Year (NPR's Science Friday ) - Best Science and Technology Books from 2019" ( Library Journal )
Eine scharfsinnige und zeitgemäße Untersuchung des Wiederauflebens der wissenschaftlichen Erforschung von Rassenunterschieden.
Superior erzählt die beunruhigende Geschichte, wie sich der Glaube an biologische Rassenunterschiede in der Welt der Wissenschaft hartnäckig hält.
Nach den Schrecken des Naziregimes im Zweiten Weltkrieg wandte sich die etablierte wissenschaftliche Welt von der Eugenik und der Erforschung von Rassenunterschieden ab. Doch ein weltweites Netzwerk intellektueller Rassisten und Rassentrenner gründete im Stillen Zeitschriften und finanzierte Forschungen, die die Art von schlampigen Studien lieferten, die schließlich in Richard Herrnsteins und Charles Murrays Titel The Bell Curve von 1994 zitiert wurden, der angeblich Intelligenzunterschiede zwischen den Ethnien nachwies.
Auch wenn die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler und Gelehrten diese Ideen ablehnte und Ethnie als soziales Konstrukt betrachtete, war es doch eine Idee, die in der Art und Weise, wie Wissenschaftler über menschliche Variation und Genetik dachten, irgendwie überlebte. Angela Saini analysiert die Aussagen und Arbeiten zeitgenössischer Wissenschaftler, die sich mit der menschlichen Artenvielfalt befassen und von denen die meisten behaupten, sich nur an den Daten zu orientieren, und zeigt uns, wie selbst Mainstream-Wissenschaftler immer wieder an der Vorstellung festhalten, dass Ethnie eine biologische Realität ist. Während unser Verständnis komplexer Merkmale wie Intelligenz und der Auswirkungen von Umwelt- und Kultureinflüssen auf den Menschen von der molekularen Ebene an wächst, hält sich hartnäckig die Hoffnung, einfache genetische Unterschiede zwischen "Ethnien" zu finden - um unterschiedliche Krankheitsraten, Armut oder Testergebnisse zu erklären oder kulturelle Annahmen zu rechtfertigen -.
In einer Zeit, in der rassistische Nationalismen auf der ganzen Welt eine wiederauflebende Bedrohung darstellen, ist Superior eine rigorose, dringend benötigte Untersuchung der heimtückischen und zerstörerischen Natur der Ethnie-Wissenschaft - und eine eindringliche Erinnerung daran, dass wir uns biologisch gesehen alle viel ähnlicher sind als unterschiedlich.