Bewertung:

Das Buch „Ultramontanismus und Tradition“ ist ein gut gestalteter Sammelband mit Aufsätzen, die die Komplexität der päpstlichen Autorität innerhalb der katholischen Kirche untersuchen. Die Beiträge verschiedener Wissenschaftler befassen sich mit wichtigen Fragen rund um die Rolle des Papstes im Lichte der heutigen Herausforderungen, insbesondere in einer Zeit, in der die päpstliche Autorität als verwirrend empfunden wird. Die Aufsätze bieten eine reichhaltige historische, theologische und kulturelle Analyse und zielen darauf ab, die Lehren der Kirche über die päpstliche Autorität zu klären und die Diskussion in der heiligen Tradition zu verankern.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und aufschlussreiche Aufsatzsammlung
⬤ präsentiert verschiedene Perspektiven von sachkundigen Autoren
⬤ behandelt wichtige zeitgenössische Fragen zur päpstlichen Autorität
⬤ ermutigt zur Auseinandersetzung mit komplexen Themen
⬤ hilft, Missverständnisse über die Rolle des Papsttums zu klären
⬤ fördert ein tieferes Verständnis der kirchlichen Tradition
⬤ dient als unschätzbare Quelle für Katholiken, die Klarheit über ihren Glauben suchen.
⬤ Bietet keine endgültige Antwort auf Fragen zur päpstlichen Autorität
⬤ ist möglicherweise nicht für Leser geeignet, die eine leichte oder beiläufige Lektüre suchen
⬤ lässt praktische Anwendungen für schnelle Diskussionen in den sozialen Medien vermissen
⬤ einige Leser könnten die akademische Natur der Aufsätze als Herausforderung empfinden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Ultramontanism and Tradition: The Role of Papal Authority in the Catholic Faith
Mit Beiträgen von
Raymond Leo Kardinal Burke - Bischof Athanasius Schneider - Phillip Campbell - Stuart Chessman - Charles A. Coulombe - Roberto de Mattei - Edward Feser - Timothy S. Flanders - Rémi Fontaine - Ein Bruder des Predigerordens - Matt Gaspers - Jeremy Holmes - John P. Joy - Robert W. Keim - John Lamont - Sebastian Morello - Martin Mosebach - Clemens Victor Oldendorf - Thomas Pink - Enrico Roccagiachini - Eric Sammons - Joseph Shaw - Henry Sire - Thomas Sternberg - Darrick Taylor - José A. Ureta
Ohne ein kritisches Verständnis der kirchlichen Strömung, die als Ultramontanismus bekannt ist, ist es nicht möglich, die Krise der modernen katholischen Kirche zu verstehen, geschweige denn zu erkennen, wie sie überwunden werden könnte. Jahrhunderts, die sich für den Anti-Liberalismus von Pius IX. einsetzten, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Hyperpapalismus, der die Subsidiarität schwächte, lokale Bräuche unterdrückte und Traditionen abschaffte, bis er sich mit Papst Franziskus zu einem regelrechten Motor des Progressivismus entwickelt hat.
Was sind die historischen, theologischen und kulturellen Ursachen dieses komplexen Phänomens, das zugleich eine Quasi-Doktrin, eine Haltung und ein politisches Regime ist? Ist ein ultramontanistisches Papsttum die Quelle unserer Übel oder das einzig mögliche Heilmittel (oder vielleicht beides, denn „die Korruption des Besten ist das Schlimmste“)? Könnte es einen „Geist des Ersten Vatikanums“ geben, der auf seine Weise ebenso schädlich ist wie der spätere und zu Recht verunglimpfte „Geist des Zweiten Vatikanums“? Kann ein Papst ein Häretiker sein, und was, wenn überhaupt, kann man tun, wenn ein solches Übel der Kirche gegenübersteht? Wie ist das Verhältnis zwischen moralischer Autorität und Zwangsgewalt? Zwischen Papsttum und Episkopat? Zwischen Rechtspositivismus, blindem Gehorsam und klerikalem Missbrauch (sexueller und anderer Art)? Genießen Kirchen sui iuris, organisierte Gemeinschaften, untergeordnete Herrscher, getaufte Gläubige, uralte Traditionen, altehrwürdige Liturgien angesichts der päpstlichen Monarchie (noch) ihre eigenen unantastbaren Rechte?
Diese und verwandte Fragen werden von sechsundzwanzig Wissenschaftlern in einem Sammelband mit den besten konservativen und traditionellen Schriften zu diesen kontroversen Themen geschickt behandelt.