Bewertung:

Geoffrey Perrets Biografie von Ulysses S. Grant wurde mit gemischten Kritiken aufgenommen, wobei die gründliche Recherche und der ansprechende Schreibstil als Hauptstärken hervorgehoben wurden, während sich die Kritik auf sachliche Ungenauigkeiten und Oberflächlichkeit konzentrierte. Viele Leser schätzen Perrets frische Perspektive und Ausgewogenheit bei der Darstellung von Grants Komplexität, obwohl einige gegen die wissenschaftliche Strenge des Buches argumentieren.
Vorteile:Gründliche Recherche, fesselnder Schreibstil, umfassende Darstellung von Grants Leben, ausgewogene Darstellung seiner Erfolge und Misserfolge, unterhaltsame und humorvolle Anekdoten, aufschlussreiche Charakteranalyse.
Nachteile:Einige sachliche Ungenauigkeiten, vermeintliche Oberflächlichkeit in der historischen Analyse, einige Verallgemeinerungen, denen es an Tiefe fehlt, minderwertige Karten, Kritik an mangelnder Strenge im Vergleich zu anderen historischen Werken.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Ulysses S. Grant: Soldier & President
Seit Bruce Catton hat es keine so fesselnde und spannende Biographie über Ulysses S. Grant gegeben. „Grant ist mir ein Rätsel“, sagte William Tecumseh Sherman, “und ich glaube, er ist sich selbst ein Rätsel.“ Geoffrey Perrets Bericht bietet neue Einblicke in den Kommandanten Grant und den Präsidenten Grant, die sowohl seine Freunde, wie Sherman, als auch seine Feinde in Erstaunen versetzt hätten.
Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen, die auch Material umfassen, das andere Autoren entweder nicht gesehen oder nicht verwendet haben, erklärt diese Biografie zum ersten Mal, wie das militärische Genie von Ulysses S. Grant letztlich triumphierte, als er einen neuen Ansatz für die Schlacht entwickelte. Er war, so Perret, „der Mann, der die Armee lehrte, wie man kämpft“.
Als Präsident wurde Grant weitgehend missverstanden und unterschätzt. Das lag vor allem daran, dass er, wie Perret zeigt, der erste moderne Präsident war - der erste Mann, der einem reichen, industrialisierten Amerika vorstand, das die Sklaverei hinter sich gelassen hatte und darum kämpfte, Rassengerechtigkeit für alle zu schaffen.
Grants Geschichte - von der Kindheit an der Grenze bis nach West Point, von den Heldentaten im Mexikanischen Krieg bis zur bitteren Armut in St. Louis, von seiner Rückkehr in die Armee und seiner Wahl zum Präsidenten, von seiner zweijährigen Weltreise bis zu seinem letzten Kampf um die Fertigstellung seiner persönlichen Memoiren - ist eine der abenteuerlichsten und bewegendsten der amerikanischen Geschichte.