
Apportionment in Private Law
Diese Aufsatzsammlung untersucht die Art und Weise, in der das moderne Privatrecht die Verantwortung zwischen mehreren Parteien aufteilt, die für dasselbe rechtliche Ereignis verantwortlich sind (oder sein könnten). Es werden sowohl Doktrinen als auch Prinzipien untersucht, die die Verantwortung zwischen Klägern und Beklagten einerseits und zwischen mehreren Beklagten andererseits aufteilen.
Zu den untersuchten Rechtsgrundsätzen gehören die "ursprünglichen" Rechtsgrundsätze, die eine gemeinsame Haftung überhaupt erst begründen (z. B. die Haftung als Erfüllungsgehilfe und die akzessorische Haftung)
Und, noch zentraler, diejenigen Rechtsgrundsätze, die dazu dienen, die so entstandene Haftung und Verantwortung zu verteilen. Dazu gehören die Lehre vom Mitverschulden (komparative Fahrlässigkeit), die gesamtschuldnerische (solidarische) Haftung, der Beitrag, die Rückerstattung und die "verhältnismäßige" Haftung sowie Einreden und Grundsätze der Billigkeit, die es ermöglichen, dass sowohl Verluste als auch Gewinne zwischen den Parteien eines Zivilverfahrens aufgeteilt werden. Das Werk befasst sich auch mit den Grundsätzen, nach denen die Haftung zwischen mehreren Beklagten und Versicherern in Fällen aufgeteilt wird, in denen die Ursache oder der Zeitpunkt eines bestimmten Schadens schwer zu bestimmen ist.
Die Beiträge in diesem Band bieten wichtige Einblicke in das Recht des Vereinigten Königreichs, der USA, Kanadas, Australiens und Neuseelands sowie einer Reihe von zivilen Rechtsordnungen. Sie erläutern die wichtigsten Regeln und Trends und bieten kritische Einblicke in das Wachstum und die Verteilung der geteilten Verantwortung aus verschiedenen Perspektiven - historisch, vergleichend, empirisch, doktrinär und philosophisch.