
Uncertain Warriors: The United States Army Between the Cold War and the War on Terror
Wozu gab es in einer Zeit, in der die „Geschichte“ angeblich zu Ende war, noch eine Armee? Mit dieser Frage sah sich die US-Armee am Ende des Kalten Krieges konfrontiert.
Obwohl die öffentliche Unterstützung für das Militär nach wie vor groß war, schickten immer weniger Menschen ihre Kinder zur Armee, und die Ungewissheit künftiger Einsätze warf Fragen auf: Wie sollte die Armeeführung die Soldaten auf schwierige friedenserhaltende Operationen vorbereiten, die angesichts der Verheißungen der High-Tech-Kriegsführung einen stärker am Menschen orientierten Ansatz erforderten? Wie sollte man am besten mit den breiteren Debatten über die sich verändernden geschlechtlichen und sexuellen Normen in der amerikanischen Gesellschaft umgehen? Die Armee wurde in verschiedene Richtungen gezogen und kämpfte darum, eine überzeugende Vision davon zu entwickeln, wer und was der amerikanische Soldat sein sollte. In Uncertain Warriors (Unsichere Krieger) zeigt David Fitzgerald, wie die Armee als Reaktion auf diese Ungewissheit schließlich auf eine ältere Vision von kriegerischer Männlichkeit zurückgriff und sich ein „Kriegerethos“ zu eigen machte, das den modernen amerikanischen Soldaten definieren sollte.