Bewertung:

And Then She Fell erforscht das komplexe Leben von Alice, einer jungen Mohawk-Frau, die sich mit Mutterschaft, psychischer Gesundheit und kultureller Identität inmitten von Rassismus auseinandersetzt. Die Erzählung verwebt Alices innere Kämpfe, ihre Beziehungen und ihr Streben nach ihren kulturellen Wurzeln zu einer rauen und zum Nachdenken anregenden Erfahrung. Obwohl viele die Prosa schön und die Themen wichtig fanden, gingen die Meinungen über das Tempo und die Struktur des Buches auseinander: Einige Leser schätzten die Tiefe des Buches, während andere es verwirrend oder langsam fanden.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, mit starker Prosa und einer lebendigen Erzählweise. Es bietet eine tiefe und intime Auseinandersetzung mit Mutterschaft, psychischer Gesundheit und den Erfahrungen indigener Frauen. Die Leserinnen und Leser schätzten den Humor, die vielschichtige Erzählweise und die einzigartige Perspektive auf gesellschaftliche Themen wie Rassismus und kulturelle Identität. Viele empfanden es als eine kraftvolle und zum Nachdenken anregende Lektüre, die auf mehreren Ebenen anspricht.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Aufbau des Buches als schwierig und das Tempo als langsam, insbesondere in der ersten Hälfte. Bestimmte Wendungen in der Erzählung, wie die Science-Fiction-Elemente und die abrupten Wechsel im Tonfall, wurden als verwirrend oder störend kritisiert. Einige Rezensenten erwähnten, dass die schwerwiegenden Themen diejenigen abschrecken könnten, die eine geradlinige Erzählung suchen. Insgesamt lobten zwar viele das Buch, aber nicht alle fanden es fesselnd oder unterhaltsam.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
And Then She Fell
Ein bahnbrechender, messerscharfer Blick auf Mutterschaft und psychische Gesundheit, der eine junge indigene Frau begleitet, die entdeckt, dass das perfekte Leben, auf das sie immer gehofft hat, erschreckende Konsequenzen haben kann.
Oberflächlich betrachtet, ist Alice genau da, wo sie sein sollte: Sie hat gerade ein wunderschönes Mädchen, Dawn, zur Welt gebracht; ihr charmanter Ehemann Steve - ein weißer Akademiker, dessen Fachgebiet praktischerweise ihre eigene Mohawk-Kultur ist - unterstützt sie nach Kräften; und sie sind vor kurzem in ein neues Haus in einem wohlhabenden Viertel in Toronto gezogen, ein großzügiges Geschenk ihrer Schwiegereltern. Doch Alice fühlt sich wie eine Hochstaplerin. Sie findet keinen Anschluss an Dawn, was durch den kürzlichen Verlust ihrer eigenen Mutter noch schwieriger geworden ist, und verbringt jeden wachen Moment damit, ihre Verzweiflung vor Steve und den stets wachsamen Nachbarn zu verbergen, unter denen sie die einzige indigene Bewohnerin ist. Selbst wenn sie mal eine Minute für sich hat, behindern ihre ständigen Selbstzweifel das einzige Überbleibsel ihres alten Lebens, das ihr noch geblieben ist: ihr Ziel, eine moderne Nacherzählung der Schöpfungsgeschichte der Haudenosaunee zu schreiben.
Zunächst ist Alice überzeugt, dass sie ihr Unbehagen selbst verschuldet hat. Schließlich hat sie alles bekommen, wovon sie immer geträumt hat. Doch dann geschehen seltsame Dinge. Sie verliert Teile der Zeit, hört Stimmen, die sie sich nicht erklären kann, und spricht mit Dingen, die nicht mit ihr sprechen sollten, während sich das passiv-aggressive Verhalten ihrer Nachbarn in etwas viel Bedrohlicheres verwandelt. Obwohl Steve ihr versichert, dass sich das alles nur in ihrem Kopf abspielt, kann Alice das Gefühl nicht loswerden, dass etwas ganz und gar nicht stimmt und dass in ihrer Erschaffungsgeschichte der Schlüssel zu ihrem und Dawns Überleben liegt.... Sie muss sie nur beenden, bevor es zu spät ist.
Erzählt in Alices rauer und düster-komischer Stimme, ist And Then She Fell ein eindringlicher und unerschrockener Blick auf ererbte Traumata, Weiblichkeit, Verleugnung und falsche Verbündete, der zu einem unvorhersehbaren - und surrealen - Höhepunkt führt.