Bewertung:

Liz Howards „Infinite Citizen of the Shaking Tent“ ist ein bemerkenswerter Debüt-Gedichtband, der Themen der Natur, der Wissenschaft und der Spiritualität der kanadischen Ureinwohner auf komplexe Weise miteinander verwebt. Er wurde von der Kritik gelobt und anerkannt und erhielt unter anderem den renommierten Griffin Prize.
Vorteile:Die Sammlung enthält eindrucksvolle Gedichte, die die Themen Natur, Zeit und indigene Spiritualität miteinander verbinden. Die Leser schätzen den zirkulären Charakter des Werks, die Aufmerksamkeit für Klang und Textur und die Auseinandersetzung mit wichtigen gesellschaftlichen Themen wie Entkolonialisierung und Feminismus. Das Buch wurde mit dem Griffin-Preis ausgezeichnet, was seinem Ruf zugute kommt.
Nachteile:Manche Leser könnten den einzigartigen Stil des Buches und die Tiefe der Themen als überwältigend oder herausfordernd empfinden, insbesondere wenn sie mit dem Kontext oder dem Hintergrund des Autors nicht vertraut sind.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Infinite Citizen of the Shaking Tent
Preisträger des Griffin Poetry Prize 2016.
Ein atemberaubendes Gedichtdebüt einer kühnen neuen Stimme, die sich nicht scheut, sich mit den Erfordernissen unserer heutigen Welt auseinanderzusetzen.
In Liz Howards wildem, schillerndem Debüt werden die Mechanismen, die wir nutzen, um unserer Welt einen Sinn zu geben - sogar unsere unmittelbaren, intimen Erfahrungen mit ihr - ständig unter die Lupe genommen und einem Druck ausgesetzt, der sich wie Liebe anfühlt. Was Howard mit der Sprache zu erreichen vermag, wirkt auf uns wie eine elektrische Spannung, eine Art Alchemie von Wahrnehmung und Katastrophe, Treue und Apokalypse. Die Gewässer des Schildlandes im Norden Ontarios sind der giftige Ursprung und ein Bild des Potenzials. Ein Subjekt, eine Frau, ein Konsument, ein Umweltverschmutzer; eine erotische Kraft, eine verwirrte Brillanz, eine sehr notwendige Form der Dringlichkeit - alle sind lose miteinander verbunden und irgendwie dazu gemacht, mit unserer eigenen Hingabe und unseren Ängsten mitzuschwingen; dazu gemacht, „klein zu sein und parallel zu träumen / zu Zeremonie und Verfall“. Liz Howard ist genau das, was die zeitgenössische Poesie jetzt braucht.