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Hungary's Cold War: International Relations from the End of World War II to the Fall of the Soviet Union
In diesem meisterhaften und bahnbrechenden Werk lässt Csaba Bekes seine jahrzehntelangen Forschungen einfließen, um eine umfassende Untersuchung der internationalen Beziehungen Ungarns sowohl mit dem Sowjetblock als auch mit dem Westen vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 zu liefern.
Im Gegensatz zu vielen Studien über den globalen Kalten Krieg, die sich auf die Ost-West-Beziehungen konzentrieren - oft aus dem Blickwinkel des Westens - gründet Bekes seine Arbeit im Osten und stützt sich auf wenig genutzte, nicht-englische Quellen. So bietet er eine neue und umfassende Darstellung des Kalten Krieges am Beispiel Ungarns und zeigt, dass die ostmitteleuropäischen Staaten eine viel wichtigere Rolle bei der Gestaltung sowohl der Gesamtpolitik des Sowjetblocks als auch der Ost-West-Beziehungen gespielt haben als bisher angenommen.
Ebenso zeigt er, dass die Beziehungen zwischen Moskau und seinen Verbündeten sowie zwischen den Ländern des Blocks sehr viel komplexer waren, als es den meisten Beobachtern im Osten wie im Westen erschien.