Bewertung:

W. Scott Poole untersucht in seinem Buch die Beziehung zwischen Monstern in der amerikanischen Populärkultur und dem soziopolitischen Klima im Laufe der Geschichte. Er analysiert, wie Monster gesellschaftliche Ängste, Vorurteile und historische Ereignisse widerspiegeln und präsentiert eine fesselnde Erzählung von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart. Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil und seine Zugänglichkeit gelobt, auch wenn einige Rezensenten einige Abschnitte als zu wenig tiefgründig empfanden.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und zugänglich und stellt aufschlussreiche Verbindungen zwischen Monstern und historischem Kontext her. Es ist nützlich für das Verständnis der amerikanischen Kultur und Geschichte, insbesondere für Studenten und Horrorfans. Viele fanden es aufschlussreich und unterhaltsam, was es zu einer soliden Quelle sowohl für Akademiker als auch für Gelegenheitsleser macht.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass es dem Buch manchmal an Tiefe fehlt, insbesondere bei der Behandlung von Monstern des 20. Jahrhunderts. Einige Leser waren der Meinung, dass der Autor historische Ängste zu sehr vereinfacht oder bestimmte Subtexte nicht ausreichend untersucht hat. Außerdem fanden einige das Buch repetitiv oder inhaltlich etwas dünn.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Monsters in America: Our Historical Obsession with the Hideous and the Haunting
Monster kamen 2011 - und jetzt sind sie wieder da. Sie leben nicht nur weiterhin in unserer Mitte, sondern, wie der Historiker Scott Poole zeigt, sind diese Monster ein wichtiger Teil unserer Vergangenheit - eine abscheuliche Besessenheit, der Amerika nicht zu entkommen scheint. Pooles zentrales Argument in Monsters in America ist, dass Monstergeschichten mit Amerikas bewegter Geschichte von Rassismus, Politik, Klassenkampf und Geschlechterungleichheit verwoben sind. Die zweite Auflage von Monsters führt die Leser tiefer in die verworrene Vergangenheit Amerikas und zeigt, wie Monster auch heute noch die amerikanische Ideologie heimsuchen.
Indem er neue Diskussionen über den amerikanischen Westen hinzufügt, konzentriert sich Poole intensiv auf die Erfahrungen der amerikanischen Ureinwohner. Er zeigt auf, wie die Monstergeschichten nach Sand Creek und Wounded Knee in den Westen gelangten und die Beschäftigung mit Monstern durch das American Indian Movement in das zwanzigste Jahrhundert brachte. In seinem neuen Vorwort und dem erweiterten Schluss stellt Poole eine Verbindung zur Gegenwart her, indem er die Beziehung zwischen aktuellen sozialen Bewegungen und ihren historischen Vorläufern aufzeigt. Dieses bewährte Lehrbuch untersucht auch die soziale Verortung zeitgenössischer Horrorfilme, indem es zum Beispiel untersucht, wie Get Out aus dem Kontext der Black Lives Matter-Bewegung hervorgegangen ist. Im neuen Kapitel American Carnage schließlich fordert Poole die Leser dazu auf, sich Gedanken darüber zu machen, was ihre eigenen Monstergeschichten sein könnten und wie sich die Schrecken der Vergangenheit in unseren heutigen kulturellen Ängsten niederschlagen.
Am Ende des Buches warnt Poole, dass Amerikas Monster nicht so bald verschwinden werden. Wenn die Gespenster der Vergangenheit noch immer unsere Gegenwart heimsuchen, könnten sie auch in unsere Zukunft eindringen. Monster sind hier, um zu bleiben.