Ungerechtigkeiten: Die Geschichte des Obersten Gerichtshofs als Tröster der Bequemen und Leidtragender der Leidenden

Bewertung:   (4,6 von 5)

Ungerechtigkeiten: Die Geschichte des Obersten Gerichtshofs als Tröster der Bequemen und Leidtragender der Leidenden (Ian Millhiser)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass Ian Millhiser in seinem Buch die Geschichte des Obersten Gerichtshofs der USA kritisch beleuchtet und dessen Tendenz hervorhebt, sich auf die Seite der mächtigen Interessen gegenüber den Randgruppen zu stellen. Das Buch ist gut recherchiert und zugänglich, so dass es sowohl für Laien als auch für rechtshistorisch Interessierte geeignet ist. Während es für seine Einsichten und seine Gründlichkeit gelobt wird, stellen einige Rezensenten die Notwendigkeit einer weiteren kritischen Perspektive auf den Gerichtshof in Frage und verweisen auf den sich wiederholenden Charakter und die Dominanz ähnlicher Themen in der bestehenden Literatur.

Vorteile:

Gut recherchiert und aufschlussreich, bietet es einen umfassenden Einblick in die Geschichte des Obersten Gerichtshofs.

Nachteile:

Zugänglicher Schreibstil, der auch für Laien geeignet ist.

(basierend auf 72 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Injustices: The Supreme Court's History of Comforting the Comfortable and Afflicting the Afflicted

Inhalt des Buches:

Jetzt mit einem neuen Nachwort - eine beispiellose und unerschütterliche Geschichte des Obersten Gerichtshofs, die zeigt, wie seine Entscheidungen stets die Reichen und Mächtigen begünstigt haben.

Nur wenige amerikanische Institutionen haben dem einfachen Volk größeres Leid zugefügt als der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten. Seit seiner Gründung haben die Richter des Obersten Gerichtshofs eine Nation geformt, in der Kinder in Kohleminen schuften mussten, in der Amerikaner aufgrund ihrer Ethnie in Lager gezwungen werden konnten und in der eine Frau gegen ihren Willen per Gesetz sterilisiert werden konnte. Der Gerichtshof war die Hebamme von Jim Crow, die rechte Hand der Gewerkschaftsfeinde und die tote Hand der Konföderation. Auch der moderne Gerichtshof mit seinen Eingriffen in das Wahlrecht und seiner Bereitschaft, Wahlen zum Verkauf anzubieten, ist keine große Verbesserung.

In dieser eindringlichen Anklage gegen eine verehrte Institution erzählt Ian Millhiser die Geschichte des Obersten Gerichtshofs mit den Augen der Menschen, die am meisten unter ihm gelitten haben. Amerika ratifizierte drei Verfassungszusätze, um den befreiten Sklaven gleiche Rechte zu gewähren, aber die Richter verbrachten dreißig Jahre damit, diese Zusätze weitgehend zu demontieren. Dann verbrachten sie die nächsten vierzig Jahre damit, sie zu einem Schutzschild für die Reichen und Mächtigen umzuschreiben. In der Warren-Ära und in den wenigen Jahren danach stellten fortschrittliche Richter die Versprechen der Verfassung in Bezug auf Gleichheit, freie Meinungsäußerung und faire Gerechtigkeit für die Angeklagten wieder her. Aber, so Millhiser, das war ein historischer Zufall. Wären nicht mehrere unvorhersehbare Ereignisse eingetreten, hätte das Urteil Brown v. Board of Education auch in die andere Richtung gehen können.

In Injustices (Ungerechtigkeiten) argumentiert Millhiser, dass der Oberste Gerichtshof Macht an sich gerissen hat, die rechtmäßig den gewählten Vertretern des Volkes zusteht, und den Bogen der amerikanischen Geschichte weg von der Gerechtigkeit gebogen hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781568585697
Autor:
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Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)