Bewertung:

Das Buch ist ein fiktiver Bericht über den Russisch-Japanischen Krieg, der den historischen Kontext mit der Geschichte eines jungen britischen Offiziers, der in der japanischen Marine dient, vermischt. Es bietet zwar fesselnde Schlachtenbeschreibungen und historische Einblicke, hat aber mit Glaubwürdigkeit und Voreingenommenheit zu kämpfen und könnte für moderne Leser veraltet wirken.
Vorteile:⬤ Großartiger historischer Kontext und detaillierte Schlachtenbeschreibungen.
⬤ Fesselnd für Jugendliche und Liebhaber von Marinegeschichten.
⬤ Reflektiert die fiktionale Literatur der Epoche gut und vermeidet Obszönitäten.
⬤ Bietet Einblicke in einen weniger bekannten Krieg, was es für manche zu einer interessanten Lektüre macht.
⬤ Die Handlung wird als lächerlich und unplausibel angesehen, es fehlt ihr an Glaubwürdigkeit.
⬤ Es ist stark auf Japan ausgerichtet.
⬤ Könnte für moderne Leser als schwerfällig und veraltet angesehen werden.
⬤ Einige Kritiken beschreiben es als zweitklassige Fiktion mit einer konstruierten Geschichte.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Under the Rising Sun: A Story of the Russo-Japanese War
Paul Swinburne, ein junger Marineoffizier, steht vor dem Kriegsgericht, weigert sich aber, für sich selbst auszusagen. Keiner weiß, warum.
Daraufhin wird er aus der Royal Navy entlassen, und seine Hoffnungen und Träume sind zerschlagen - oder doch nicht? Die Japaner und die Russen steuern auf einen Krieg zu, und die Japaner brauchen dringend ausgebildete Marineoffiziere. Swinburne wird rekrutiert und reist um die halbe Welt, um für ein Land zu kämpfen, von dem er wenig weiß, und in einem Krieg, von dem er nichts weiß. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, eine Reihe von atemberaubenden Abenteuern zu erleben und sich schließlich auszuzeichnen.
Dieses Buch ist umso interessanter, als es einer der wenigen Romane ist, die während des Russisch-Japanischen Krieges von 1904-1905 spielen. Dabei war es gerade dieser Krieg, der Japan als ernstzunehmende Militärmacht in Asien etablierte und sozusagen die Saat für den Zweiten Weltkrieg legte.
William Joseph Cosens Lancaster war der Sohn eines Kapitäns der Royal Navy und wurde am Naval College in Greenwhich ausgebildet. Obwohl er seit seinem 15.
Lebensjahr zur See gefahren war, musste er eine Karriere in der Royal Navy aufgeben, da er aufgrund seiner starken Kurzsichtigkeit nicht mehr als ein paar hundert Meter weit sehen konnte. Wenn er schon nicht an Bord von Schiffen dienen konnte, so konnte er doch über sie schreiben - unter dem Pseudonym Harry Collingwood verfasste er im Laufe seiner 27-jährigen Karriere 23 Romane mit nautischem Bezug.