Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass das Buch von Diana Mutz eine gründliche Untersuchung des Themas Unhöflichkeit in der Politik bietet und dabei eine Vielzahl von Forschungsmethoden einsetzt. Während in den ersten Kapiteln ältere Arbeiten wieder aufgegriffen werden, werden in den späteren Kapiteln neue und interessante Forschungsergebnisse vorgestellt. Insgesamt stellt das Buch sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte politischer Unhöflichkeit dar, und die Leser schätzen die ausgewogene Perspektive und die Zugänglichkeit des Textes.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, neue und interessante Forschungsergebnisse, ausgewogene Perspektive auf das Thema, Verwendung einer Vielzahl von methodischen Techniken, neue Einblicke in die Dynamik politischer Diskussionen.
Nachteile:Die ersten Kapitel basieren auf bereits veröffentlichten akademischen Arbeiten, was für einige Leser vielleicht nicht neu ist.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
In-Your-Face Politics: The Consequences of Uncivil Media
Die Amerikaner sind angewidert, wenn sie im Fernsehen Politiker sehen, die sich gegenseitig anschreien und anbrüllen. Aber macht der ganze Lärm wirklich einen Unterschied? Auf der Grundlage zahlreicher Studien bietet Diana Mutz den ersten umfassenden Überblick über die Folgen der "In-Your-Face"-Politik.
Ihr Buch widerspricht der landläufigen Meinung, indem es sowohl die Vorteile als auch die Nachteile von "In-your-face"-Medien dokumentiert. "In-your-face"-Politik bezieht sich sowohl auf den Grad der Unhöflichkeit als auch auf die hautnahe und persönliche Art und Weise, in der wir politische Konflikte im Fernsehen erleben. So wie tatsächliche körperliche Nähe die emotionalen Reaktionen der Menschen auf andere verstärkt, hat der Anschein von Nähe auf einem Bildschirm ähnliche Auswirkungen.
Wir neigen dazu, uns von denjenigen fernzuhalten, mit denen wir nicht einverstanden sind. Die modernen Medien führen uns jedoch die Personen, die wir nicht mögen, auf eine Weise vor Augen, die unsere negativen Reaktionen noch verstärkt.
Mutz stellt fest, dass Unhöflichkeit besonders schädlich ist, wenn es darum geht, den Respekt für oppositionelle politische Standpunkte zu fördern. Das Vertrauen der Bürger in Politiker und den politischen Prozess. Auf der positiven Seite tragen Unhöflichkeit und Nahaufnahmen dazu bei, dass Politik für die Zuschauer physiologisch erregender und unterhaltsamer ist.
Dies fördert die Aufmerksamkeit für politische Sendungen, regt die Erinnerung an den Inhalt an und ermutigt die Menschen, Inhalte an andere weiterzugeben. Letztendlich zeigt "Politik von Angesicht zu Angesicht", warum politische Unhöflichkeit nicht einfach als Schaden für die Demokratie abgetan werden kann - sie ist vielleicht sogar eine Notwendigkeit in einer Zeit, in der so viel Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Bürger herrscht.