Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der städtischen Kriegsführung durch detaillierte Analysen verschiedener historischer Schlachten, vom Mexikanischen Krieg bis zu modernen Konflikten. Es enthält Erkenntnisse von mehreren Autoren und wird durch Karten und Bibliografien unterstützt, was es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis der Komplexität des Kampfes in Städten macht.
Vorteile:⬤ Eingehende Analyse mehrerer urbaner Schlachten
⬤ wertvolle Erkenntnisse und Lehren
⬤ guter historischer Kontext
⬤ enthält Karten und Bibliografien
⬤ geeignet für Geschichtsinteressierte und die breite Öffentlichkeit.
⬤ Unterschiedliche Detailliertheit und Nützlichkeit der einzelnen Kapitel aufgrund unterschiedlicher Autoren
⬤ Karten wurden nicht gut in den Text integriert
⬤ für manche möglicherweise zu dichte Lektüre.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Urban Battlefields: Lessons Learned from World War II to the Modern Era
Urban Battlefields: Lessons Learned from World War II to the Modern Era bietet eine detaillierte Studie über die Komplexität städtischer Operationen und zeigt anhand historischer Konflikte deren Hauptmerkmale, die verschiedenen von beiden Seiten eingesetzten Waffen und Taktiken sowie die Faktoren, die zum Erfolg oder Misserfolg beigetragen haben.
Städtische Operationen sind ein relativ junges Phänomen und ein zunehmend wichtiges Merkmal des heutigen operativen Umfelds, das durch die anhaltenden Kämpfe in Syrien und im Irak veranschaulicht wird. Gregory Fremont-Barnes hat zehn Experten hinzugezogen, um die Schlüsselelemente zu untersuchen, die diese besonders kostspielige und schwierige Kampfmethode charakterisieren, und sich dabei auf bemerkenswerte Beispiele aus der gesamten Neuzeit zu konzentrieren. Er geht auf ihre Wurzeln im neunzehnten Jahrhundert ein und stellt anschließend Fallstudien vor, die von großen konventionellen Formationen bis hin zur Aufstandsbekämpfung und zum zivilen Widerstand reichen.
Die Autoren analysieren die besonderen Merkmale der städtischen Kriegsführung, die sie von den Kämpfen in offenen Gebieten unterscheiden, insbesondere die dreidimensionale Beschaffenheit der Einsatzumgebung. Dazu gehören: die eingeschränkten Feuer- und Sichtfelder; die erheblichen Vorteile, die dem Verteidiger durch verdeckte Stellungen und allgegenwärtige Deckung entstehen; das häufig vorhandene Vorhandensein von unterirdischen Anlagen wie Kellern, Tunneln, Entwässerungs- und Abwassersystemen; und die immer wieder auftretenden Probleme, die durch Scharfschützen entstehen, die das Vorankommen von Truppen behindern, die um ein Vielfaches größer sind als sie selbst. Darüber hinaus gehen die Autoren darauf ein, wie die Anwesenheit von Zivilisten die Einsatzregeln beeinflussen und dem Verteidiger einen Vorteil verschaffen kann.
Urban Battlefields veranschaulicht, warum die Kriegsführung in Großstädten langwierig und kostspielig sein kann. Es wird auch deutlich, warum eine bescheidene Anzahl von Soldaten, Milizen oder Aufständischen, die lediglich über schultergetragene Panzerabwehrwaffen oder Boden-Luft-Raketensysteme, Handfeuerwaffen und improvisierte Sprengsätze verfügen, die Effektivität eines wesentlich besser disziplinierten, ausgebildeten und bewaffneten Gegners drastisch verringern können. Darüber hinaus wird erläutert, wie diese kurzfristigen Vorteile neutralisiert und letztlich überwunden werden können.