
Copyright and Cartography: History, Law, and the Circulation of Geographical Knowledge
Dieses frei zugängliche Buch untersucht die miteinander verwobene Geschichte der Kartenherstellung und des Urheberrechts in Großbritannien von der frühen Neuzeit bis zum Ersten Weltkrieg, wobei der Schwerpunkt auf dem 18. und 19. Jahrhundert. Mit einem multidisziplinären Ansatz und unter umfassender Nutzung von Archivmaterial ist dies die erste detaillierte historische Darstellung der Beziehung zwischen Karten und Urheberrecht. Es wird untersucht, wie sich die Entstehung und Entwicklung des Urheberrechts auf die Kartenmacher und den Kartenhandel auswirkte und wie sich die Anwendung des Urheberrechts auf den Bereich der Kartenherstellung auf die Entwicklung der Urheberrechtsdoktrin auswirkte. Die Untersuchungen werfen ein neues Licht auf die Verbreitung von geografischem Wissen, auf verschiedene Kulturen der Urheberschaft und Kreativität sowie auf die Verbindungen zwischen Urheberrecht, Druckkultur, Technologie und Gesellschaft.
Das Buch ist von Interesse für Rechtshistoriker, Wissenschaftler des geistigen Eigentums und Historiker der Karten- und Druckkultur sowie für alle, die sich für die Geschichte des Wissens und die Art und Weise interessieren, wie die rechtliche Kontrolle über Daten im Laufe der Zeit ausgeübt wurde. Es führt den Leser zurück zu den frühesten Versuchen, festzulegen, wer geografische Informationen und ihre grafische Darstellung in Form einer Karte besitzen und kontrollieren kann. Dabei wird eine lange Geschichte von Spannungen zwischen den Interessen der Privatwirtschaft, der Regierung und der Öffentlichkeit aufgezeigt. Die Untersuchungen des Buches enden in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, aber die Spannungen, die es aufzeigt, bestehen auch im 21. Jahrhundert fort, obwohl heute Papierkarten weitgehend durch webbasierte Kartenplattformen und digitale Geodaten ersetzt worden sind.
Die eBook-Ausgaben dieses Buches sind unter einer CC BY-NC-ND 4. 0-Lizenz auf bloomsburycollections.com als Open Access verfügbar. Der offene Zugang wurde vom Australian Research Council finanziert.