Ursprünglicher Blues: Die Entstehung des Blues im afroamerikanischen Vaudeville

Bewertung:   (4,6 von 5)

Ursprünglicher Blues: Die Entstehung des Blues im afroamerikanischen Vaudeville (Lynn Abbott)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „The Original Blues: The Emergence of the Blues in African American Vaudeville“ von Lynn Abbott & Doug Seroff bietet eine detaillierte historische Darstellung der Ursprünge des Blues im Kontext des Vaudeville. Das Buch ist gut recherchiert, reich bebildert und gestaltet, was es zu einer wichtigen Quelle für Blues-Enthusiasten und -Wissenschaftler macht. Einige Rezensenten kritisierten jedoch, dass es die Ursprünge der Bluesmusik möglicherweise falsch darstellt, insbesondere im Zusammenhang mit den Minstrel-Shows.

Vorteile:

Detailliert und informativ, reich illustriert mit alten Bildern, gut gestaltet, unentbehrlich für Blues-Fans und ernsthafte Studenten der Musikgeschichte, fantastische Recherche, erschöpfend in seiner Berichterstattung über Vaudeville und den Blues.

Nachteile:

Einige irreführende Darstellungen über die Ursprünge des Blues, insbesondere seine Verbindung zu Minstrel-Shows, die einige Leser als problematisch empfanden. Vorsicht ist geboten bei den Implikationen, dass der ländliche Volksblues nicht echt ist.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Original Blues: The Emergence of the Blues in African American Vaudeville

Inhalt des Buches:

Bluesbuch des Jahres --Living Blues.

Association of Recorded Sound Collections Awards for Excellence.

Best Historical Research in Recorded Blues, Gospel, Soul, or R&B-Certificate of Merit (2018)

Mit diesem Band schließen Lynn Abbott und Doug Seroff ihre bahnbrechende Trilogie über die Entwicklung der afroamerikanischen Popmusik ab. Gestärkt durch jahrzehntelange Forschung erwecken die Autoren die Interpreten, Unternehmer, Kritiker, Veranstaltungsorte und Institutionen zum Leben, die für die Entstehung des Blues in den schwarzen Vaudeville-Theatern des Südens am wichtigsten waren.

Die schattenhafte Vorgeschichte und frühe Entwicklung des Blues wird beleuchtet, detailliert und mit Substanz versehen.

Jahrhunderts begann das Vaudeville, die Minstrelsy als Amerikas beliebteste Form der Bühnenunterhaltung abzulösen. Die Rassentrennung erforderte die Einrichtung von separaten afroamerikanischen Varietétheatern. Als diese Theater erstmals an Popularität gewannen, waren Ragtime Coon Songs die Standardkost. Die isolierten schwarzen Südstaatentheater boten einen sicheren Hafen, in dem die Waschbärlieder rehabilitiert und bühnentaugliche Blues-Songs entwickelt wurden. Dieser Prozess wurde durch die dynamische Interaktion zwischen den Interpreten und ihrem rassisch ausgegrenzten Publikum belebt.

Der erste Bluesstar des schwarzen Varietés war Butler "String Beans" May, ein schwarz verkleideter Komödiant aus Montgomery, Alabama. Vor seinem bizarren, sinnlosen Tod im Jahr 1917 galt String Beans als der "Meisterpianist des Blues in der Welt". Sein musikalisches Vermächtnis, das bisher kaum bekannt war, ist im Repertoire der Country-Blues-Sänger und -Gitarristen sowie der Pianisten der Race-Recording-Ära erhalten geblieben.

Während die männlichen Bluessänger an die Rolle des Blackface-Komödianten gebunden blieben, erhielten die weiblichen "Coon Shouters" in der aufkommenden Rolle der "Blues Queen" eine würdigere Aura. Ma Rainey, Bessie Smith und die meisten ihrer Zeitgenossinnen kamen durch dieses Portal.

Andere, wie die vergessene Blues-Heldin Ora Criswell und ihre Schülerin Trixie Smith, gestalteten die Blackface-Maske für ihre eigenen subversiven Zwecke um.

1921 wurde das schwarze Vaudeville durch die Theater Owners Booking Association (T.O.B.A.) verstaatlicht. In Zusammenarbeit mit der aufkommenden Schallplattenindustrie boten die T.O.B.A.-Theater Tourneen an, die von Blues-Queens geleitet wurden, die Schallplatten verkaufen wollten. Zu dieser Zeit hatte der Blues die Grenzen der Unterhaltung für ein ausschließlich schwarzes Publikum bereits überschritten. Das kleine schwarze Varieté wurde zu etwas, was es nie zuvor gewesen war - ein Tor zum großen weißen Varieté, zu Burlesque-Theatern und schicken Kabaretts in den Metropolen. Während die 1920er Jahre die glamouröseste und einträglichste Zeit des Vaudeville-Blues waren, war das vorangegangene Jahrzehnt wohl noch kreativer, denn es war Zeuge der Entstehung, Popularisierung und frühen Entwicklung des ursprünglichen Blues auf der afroamerikanischen Vaudeville-Bühne.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781496823267
Autor:
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Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)