Bewertung:

Forest Primeval von Vievee Francis ist eine provokante und stimmungsvolle Gedichtsammlung, die komplexe emotionale Themen wie Ethnie, Geschlecht und persönliche Biografie durch tief resonierende Bilder und lyrische Sprache erforscht. Die Gedichte befassen sich mit Themen wie Schönheit, Begehren und den Dualitäten des modernen Lebens und nutzen Märchen und Mythen, um ihre Wirkung zu verstärken. Die Leserinnen und Leser empfinden die Sammlung als herausfordernd und lohnend zugleich und loben ihre Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen und starke Gefühle hervorzurufen.
Vorteile:Das Buch wird für seinen ehrlichen und direkten Umgang mit schwierigen Gefühlen und persönlichen Erfahrungen gelobt. Viele Rezensenten heben die eindringliche Bildsprache und die lyrische Qualität des Buches hervor, die zu einem eindrucksvollen Leseerlebnis beitragen. Das Buch verwebt komplexe Konzepte mit verschiedenen Landschaften, so dass es sich auf unterschiedliche Umgebungen beziehen lässt. Die Themen Ermächtigung, Schönheit im Kampf und feministische Perspektiven finden bei den Lesern großen Anklang. Es wird als verstecktes Juwel beschrieben, das tief bewegt und einen Platz im modernen poetischen Kanon verdient.
Nachteile:Einige Leser könnten die Poesie aufgrund ihrer Komplexität und der tiefen emotionalen Schichten als Herausforderung empfinden. Die abstrakte Natur einiger Gedichte mag nicht jeden ansprechen, und diejenigen, die geradlinige Erzählungen suchen, könnten die thematische Verflechtung und die stilistischen Entscheidungen weniger zugänglich finden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Forest Primeval: Poems
Gewinnerin des Kingsley Tufts Poetry Award 2017.
Gewinnerin des Hurston/Wright Legacy Award 2016 in der Kategorie Lyrik.
Finalist, 2015 Balcones Poetry Prize.
Shortlist-Finalist, 2015 PEN Open Book Award für ein außergewöhnliches Buch eines farbigen Autors.
„Another Anti-Pastoral“, das Eröffnungsgedicht von Forest Primeval, gesteht, dass manchmal ‚Worte versagen‘. Mit einem „Blöken in ihrer Kehle“ identifiziert sich die Dichterin mit den stimmlosen und wilden Dingen in der komponierten, aufgezwungenen Ruhe der romantischen Dichter, mit denen sie im Dialog steht. Vievee Francis beschäftigt sich in ihren Gedichten mit vielen der gleichen Themen wie ihre dichterischen Vorgänger - Glaube in einem säkularen Zeitalter, Stadt und Natur, Altern und Schönheit. Die Worte versagen gewiss nicht, wenn Francis sich in die wilde Welt begibt, die der Titel verspricht. Die Wildnis ist hier nicht chaotisch, sondern frei und fein auf ihre Umgebung abgestimmt. Der Leser, der sich ihr anschließt, wird durch die anhaltende Kraft ihres Werkes sensibilisiert und verändert.