Bewertung:

Das Buch „Utopia Nowhere“ von Solange Hertz stellt eine überzeugende Kritik an der amerikanischen Gesellschaft und ihrer moralischen Ausrichtung dar und bietet lehrreiche Perspektiven zu den Wurzeln der heutigen Probleme. Es zeichnet sich durch seine zusammenhängenden Kapitel und seinen aufmunternden Ton aus, was es zu einem der besseren Werke von Hertz macht. Einige Leser empfinden jedoch ihre spekulativen theologischen Ansichten und Übertreibungen in Bezug auf historische Erzählungen als etwas beunruhigend.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf Amerikas moralischen und spirituellen Weg.
⬤ Vollgepackt mit Informationen und logischen Erklärungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen.
⬤ Zusammenhängend und optimistischer als frühere Werke.
⬤ Enthält zahlreiche einprägsame Zitate, die zum erneuten Lesen anregen.
⬤ Kann in bestimmten Punkten übertreiben und in spekulative Theologie eintauchen.
⬤ Einige Leser haben das Gefühl, dass ihre Perspektive in Bezug auf Ereignisse wie das Zweite Vatikanische Konzil zu kritisch und emotional sein kann.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Utopia Nowhere
Die Geschichte ist die Aufzeichnung eines apokalyptischen Kampfes zwischen diesen beiden Urreichen - dem Reich Gottes und dem Reich des Teufels. Der heilige Augustinus sah diese unversöhnlichen Fraktionen als die Stadt Gottes und die Stadt des Menschen.
Beide sind Weltregierungen im weitesten Sinne, und sie befinden sich bis zum Ende der Zeit in einem tödlichen Kampf um nichts Geringeres als um die Seelen der Menschen. Als in der Neuzeit die „Trennung von Kirche und Staat“ als politisches Prinzip eingeführt wurde, trennten sich die beiden Städte sichtbar vor aller Augen, aber nur, um sich richtig abzugrenzen und sich besser zu verstehen. Wie jedes Paar, das Gott miteinander verbunden hat, können Kirche und Staat niemals geschieden werden.
Egal, wie viele fiktive Urteile das Familiengericht fällen wird, sie sind immer noch verheiratet. Und genau das ist es, was all die Probleme verursacht.
Dieses Buch behandelt eine Reihe von Themen wie Jeanne d'Arc, Ludwig XVI., die politische Dimension der Dimension des heiligen Herzens und natürlich den Amerikanismus. Alles dreht sich um die Utopie, jenen geheimnisvollen gesellschaftlichen Irrweg, der immer droht, aber nie verwirklicht wird, weil das Wort selbst Nirgendwo bedeutet.