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Vampire Grooms and Spectre Brides: The Marriage of French and British Gothic Literature, 1789-1897
Viele britische und französische Gothic-Romane werden heute wiederentdeckt, die zum zweiten Goldenen Zeitalter der Gotik gehören, einem Zeitalter, das allzu oft übersehen wird, das aber für die Entwicklung der Gotik von wesentlicher Bedeutung ist. Obwohl der Nationalismus diese Werke beeinflusst, sind sie ein Schmelztiegel von Ideen und Stilen aus beiden Nationen. Folglich kann man die gotische Tradition in der britischen Literatur nur dann wirklich verstehen, wenn man diese Tradition in der französischen Literatur kennt und umgekehrt.
In Vampire Grooms and Spectre Brides argumentiert Tyler R. Tichelaar, PhD, dass es so etwas wie französische oder britische Gothic-Literatur oder sogar britische oder französische Literatur im 19. Werke wie Der Graf von Monte Cristo, Dracula, Eine Geschichte aus zwei Städten und Der Glöckner von Notre Dame lassen sich besser verstehen, wenn man sie in den Kontext der vermischten Tradition stellt, da Romane in beiden Sprachen und in Übersetzungen ständig den Ärmelkanal überquerten, um dann im Laufe des Jahrhunderts in neuen Versionen zurückzukehren. Von John Polidori über Paul Féval und Bram Stoker bis hin zu Mrs. Radcliffe, Eugène Sue und Charles Dickens brachte die Gotik einige der seltsamsten, faszinierendsten und bedeutendsten Romane hervor, die je geschrieben wurden.
Durch die Zusammenstellung dieser Werke, von denen einige erst kürzlich oder gar nicht vollständig übersetzt wurden, bietet Vampire Grooms and Spectre Brides einen fehlenden Kontext, der dazu beitragen wird, die Gothic-Literatur für künftige Generationen neu zu definieren, und als Bluttransfusion für einige längst tot geglaubte Werke dient.
Zu den besprochenen britischen und französischen Autoren gehören: Sade * Radcliffe * Lewis * Scott * Polidori * Bérard * Nodier * Hugo * Ainsworth * Quinet * Sue * Féval * Reynolds * Dumas * Bulwer-Lytton * Dickens * Nizet * Verne * Stoker * und viele mehr!