Bewertung:

Das Buch präsentiert eine Perspektive der Heiligkeit, die die „gewöhnlichen“ Heiligen in verschiedenen christlichen Traditionen hervorhebt. Es wird behauptet, dass die Botschaft kraftvoll ist, aber aufgrund des komplexen Schreibstils und des begrenzten Kontextes für die besprochenen Personen schwer zu erfassen ist.
Vorteile:Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der gewöhnlichen Heiligkeit, die sich auf verschiedene christliche Traditionen stützt und die Vorstellung in Frage stellt, dass Heiligkeit nur in außergewöhnlichen Taten zu finden ist. Der Ansatz des Autors ist in der authentischen Orthodoxie verankert und bietet durch Fotos und Ikonen einen reichen visuellen Inhalt, der das Leseerlebnis bereichert.
Nachteile:Die Leser haben festgestellt, dass das Buch schwer zu lesen und zu verstehen ist, insbesondere ohne Hintergrundwissen über die östlichen oder orthodoxen Traditionen. Die begrenzte Einführung in Schlüsselfiguren, die im Text erwähnt werden, macht es schwierig, eine Verbindung zu ihren Geschichten herzustellen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Hidden Holiness
In Verborgene Heiligkeit fordert Michael Plekon uns auf, das Konzept der Heiligkeit zu untersuchen. Er argumentiert, dass sowohl die orthodoxe als auch die katholische Kirche Heilige als Personen verstehen, deren Leben und Taten ungewöhnlich, außergewöhnlich oder wundersam sind. Eine solche Anforderung an die Heiligkeit untergräbt seiner Ansicht nach eine der grundlegenden Botschaften des Christentums: dass alle Menschen zur Heiligkeit berufen sind.
Anstatt sich auf den kirchlichen Prozess der Anerkennung von Heiligen zu konzentrieren, erforscht Plekon eine gewöhnlichere und weniger auffällige "verborgene" Heiligkeit, die auf der Berufung aller Menschen beruht, Propheten und Priester und Zeugen des Evangeliums zu sein. Wie Rowan Williams betont hat, müssen gläubige Menschen das Wirken Gottes in ihrer Kultur und in ihrem täglichen Leben finden. In diesem Sinne identifiziert Plekon eine faszinierend vielfältige Gruppe von Gläubigen, die eine alltägliche Heiligkeit vorleben, sowie die Mittel, die sie zur Verwirklichung ihres Glaubens eingesetzt haben.
Plekon beruft sich auf zeitgenössische Schriftsteller - darunter Rowan Williams, Kathleen Norris, Sara Miles, Simone Weil und Darcey Steinke - sowie auf so bemerkenswerte und umstrittene Persönlichkeiten wie Mutter Teresa, Thomas Merton und Dorothy Day, um Wege aufzuzeigen, wie man sich eine vielfältigere und alltägliche Heiligkeit vorstellen kann. Außerdem stellt er vier Personen mit "verborgener Heiligkeit" vor: die Yup'ik-Alaskanerin Olga Arsumquak Michael, die Künstlerin Joanna Reitlinger, die Laientheologin Elisabeth Behr-Sigel und den Menschenrechtsaktivisten Paul Anderson. Plekons Buch ist eine großzügige und umfassende Darstellung des heiligen Lebens, die für alle Leser verständlich geschrieben ist. Es wird uns sicherlich dazu inspirieren, die Heiligkeit zu erkennen und zu feiern, die im gewöhnlichen Leben der Menschen um uns herum verborgen ist.