Bewertung:

Das Buch ist eine qualitative Untersuchung der Graffitikultur und ihrer soziologischen Implikationen, die sich insbesondere auf die Denver-Szene in den 1980er und 1990er Jahren konzentriert. Es bietet kritische Einblicke in die Interaktion von Graffiti mit Machtstrukturen und stellt traditionelle Vorstellungen von Kunst und Kriminalität in Frage.
Vorteile:Das Buch wird für seine eingehende Analyse und sein Verständnis der Graffitikünstler und der sie umgebenden Kultur gelobt. Es gilt als wegweisend in den Bereichen Soziologie, Kriminologie und Jugendstudien und stellt eine starke Kritik an der Kriminalisierung von Graffiti als Kunstform dar. Die intensive Beschäftigung des Autors mit der Graffiti-Szene bietet eine einzigartige Insider-Perspektive, die die Erzählung bereichert.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an einer vergleichenden Analyse der Graffiti-Praktiken mit traditionelleren Kunstformen fehlt. Darüber hinaus gibt es Kritik an den ethischen Erwägungen des Autors bei der Verwendung von Namen und Informationen anderer, wobei ein Kritiker behauptet, das Buch versuche, Graffiti auf Kosten breiterer gesellschaftlicher Anliegen zu rechtfertigen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Crimes of Style: Urban Graffiti and the Politics of Criminality
Jeff Ferrell stützt sich auf seine eigenen umfangreichen Feldforschungen, um die Praktiken von Graffitikünstlern gründlich zu untersuchen.
Er konzentriert sich auf die Stadt Denver und wirft einen genauen Blick auf den Krieg gegen Graffiti und das Zusammenspiel zwischen kultureller Innovation und institutionalisierter Intoleranz. Er argumentiert, dass koordinierte Kampagnen von Unternehmen und Politik zur Unterdrückung und Kriminalisierung von Graffiti-Writern die jungen, armen und farbigen Menschen weiter entrechten.