Bewertung:

John Braithwaite untersucht in seinem Buch die Konzepte der retributiven und der restaurativen Justiz und plädiert für den Einsatz von Beschämung als Mittel, um Kriminellen Reue einzuflößen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Trotz einiger Kritikpunkte an der dichten akademischen Sprache finden viele Leser das Buch fesselnd und relevant für aktuelle Fragen der Strafjustiz.
Vorteile:Das Buch bietet aufschlussreiche Perspektiven zur wiederherstellenden Gerechtigkeit, zu Praktiken der Beschämung und zur Kritik am derzeitigen Strafsystem. Es wird für seine gut recherchierten Theorien und seine Relevanz für die moderne Gesellschaft gelobt. Die Leser halten es für nützlich für diejenigen, die Kriminologie und restaurative Praktiken studieren, und betrachten es als unverzichtbare Lektüre für Praktiker in diesem Bereich.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch zu akademisch und zu dicht, so dass es für Laien schwer zu verstehen ist. In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass das Buch repetitiv oder redundant sei, und ein Leser gab an, es sei länger als nötig. Nicht alle Leser fanden es fesselnd, was auf ein mangelndes Interesse am Inhalt hindeutet.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Crime, Shame and Reintegration
Dieses Buch, ein Beitrag zur allgemeinen kriminologischen Theorie, legt nahe, dass der Schlüssel dafür, warum einige Gesellschaften höhere Kriminalitätsraten haben als andere, in der Art und Weise liegt, wie verschiedene Kulturen den sozialen Prozess der Beschämung von Übeltätern handhaben.
Beschämung kann kontraproduktiv sein und das Kriminalitätsproblem verschlimmern. Wenn die Beschämung jedoch in einem kulturellen Kontext des Respekts für den Täter erfolgt, kann sie eine außerordentlich wirksame, effiziente und gerechte Form der sozialen Kontrolle sein.