Bewertung:

Benjamin Nugents Sammlung „Fraternity“ befasst sich mit der Komplexität des College-Lebens durch die Linse der Burschenschaftskultur, wobei er Humor und Ehrlichkeit miteinander verbindet und gleichzeitig tiefere Themen wie Identität und Beziehungen erforscht. Viele Leserinnen und Leser fanden den Schreibstil innovativ und aufschlussreich, einige bemängelten jedoch die Sympathie der Figuren.
Vorteile:Innovatives und aufschlussreiches Storytelling, starke Charakterperspektiven, emotionale Reaktionen hervorrufend, aufschlussreich über die moderne College-Kultur, humorvoll und ehrlich geschrieben, fesselnde Porträts der Jugend.
Nachteile:Einige Charaktere sind unsympathisch, die Qualität der Geschichten ist uneinheitlich, nicht alle Geschichten fanden bei den Lesern Anklang, sie könnten diejenigen abschrecken, die mit der Kultur der Studentenverbindungen nicht vertraut sind.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Fraternity: Stories
Benjamin Nugents provokative Sammlung hebt die Tür der Studentenverbindung aus den Angeln und fordert uns auf, mit Belustigung, Entsetzen und auch Liebe einen Blick hineinzuwerfen, mit der Stimme eines schrägen Chors junger Menschen, die unbedingt dazugehören wollen.
In einer College-Stadt in Massachusetts steht ein baufälliges Kolonialgebäude: Delta Zeta Chi. Hier treffen wir Newton, den geliebten Vorsitzenden der Gruppe; Oprah, die sensible Vorleserin; Petey, den Schatzmeister, der sich durch seine Loyalität auszeichnet; Claire, die Aussteigerin, die auf dem Sofa schläft und hofft, ihnen Drogen zu verkaufen; und ein Mädchen, das aus unerwarteten Gründen als Gott bekannt ist. Obwohl das Wohnzimmer nach Schweiß und verschüttetem Bier riecht, wissen die Brüder, dass das Innere alles ist.
Fraternity zelebriert die ausschweifende Verwandtschaft von Jungen und Mädchen auf der Schwelle zwischen Jugend und Erwachsensein: die betrunkenen Eskapaden, feierlichen Geständnisse und romantischen Begegnungen, die ihre ersten Jahre fern von zu Hause kennzeichnen. Hinter jeder Episode verbirgt sich das Grauen der Ausgrenzung. Die Heldenverehrung der verschlossenen Oprah weicht einer echten Sehnsucht. Ein Kriegsveteran gibt Ratschläge zum Thema Schikanen. Eine entfremdete junge Frau sucht nach einem Zufluchtsort. Und der Schatten eines Übergriffs schwebt über jeder sexuellen Begegnung.