Bewertung:

Die Rezensionen des Buches heben es als einen bedeutenden historischen Bericht über die Massenerhängungen in Gainesville, Texas, während des Bürgerkriegs hervor, der ein oft übersehenes Ereignis ans Licht bringt. Die Leser schätzen die detaillierte und gut recherchierte Erzählung, insbesondere diejenigen, die eine persönliche Verbindung zu dem Vorfall haben. Viele empfinden den Schreibstil jedoch als anspruchsvoll und vergleichen ihn mit einem Lehrbuch, was sich für die einen positiv, für die anderen negativ auf das Leseerlebnis auswirkt.
Vorteile:Gut recherchierter und detaillierter Bericht über ein historisches Ereignis. Aufschlussreich für alle, die sich für die Geschichte von Texas und den Bürgerkrieg interessieren. Fesselt Leser mit persönlichen Verbindungen zu den Ereignissen. Beleuchtet einen wichtigen und weitgehend unbekannten Teil der Geschichte.
Nachteile:Der Schreibstil wird oft als schwierig und lehrbuchartig empfunden, was es manchen Lesern schwer macht, sich darauf einzulassen. Mangelnder Fokus auf die individuellen Geschichten der Opfer; einige hätten sich mehr Informationen über die betroffenen Familien gewünscht. Die Erzählung kann mit Details überwältigend sein.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Tainted Breeze: The Great Hanging at Gainesville, Texas, 1862
Ausgezeichnet mit dem Coral Horton Tullis Memorial Book Prize und einem Certificate of Commendation der American Association for State and Local History.
In den frühen Morgenstunden des 1. Oktober 1862 verhaftete die staatliche Miliz mehr als zweihundert angebliche Unionisten aus fünf nordtexanischen Bezirken und brachte sie nach Gainesville, dem Sitz von Cooke County. In den darauffolgenden Tagen wurden mindestens vierundvierzig der Gefangenen gehängt und mehrere andere Männer in benachbarten Gemeinden gelyncht. Dieses Ereignis war der grausame Höhepunkt einer Geschichte von Gewalt und Selbstjustiz in Nordtexas, die vor dem Bürgerkrieg begann und noch lange danach andauerte.
Bis vor relativ kurzer Zeit wurde die Geschichtsschreibung über die Große Hinrichtung durch ein Vermächtnis des Schweigens eingeschränkt. In der ersten systematischen Abhandlung dieses wichtigen Ereignisses wirft Richard B. McCaslin auch viel Licht auf die Spannungen, die der Bürgerkrieg in der Gesellschaft des Südens erzeugte, auf die Art der Unzufriedenheit in der Konföderation und auf die amerikanische Tradition der Selbstjustiz.
-- „Journal of Southern History“.