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Don't Forget to Live: Goethe and the Tradition of Spiritual Exercises
Ein renommierter französischer Philosoph erforscht Goethe und die Exerzitien.
In seinem letzten Buch untersucht der renommierte Philosoph Pierre Hadot Goethes Beziehung zu geistigen Übungen - transformative Akte des Intellekts, der Imagination oder des Willens. Goethe suchte sowohl eine intensive Erfahrung eines einzelnen Augenblicks als auch eine Art kosmisches Bewusstsein durch Übungen, die sich abwechselnd auf sein gegenwärtiges Leben konzentrierten oder von ihm distanzierten.
In Hadots Lektüre des Gedichts „Urworte“ formten diese Praktiken Goethes kühne Hoffnung gegen das Momento mori (vergiss nicht zu sterben) der Sterblichkeit - das Dämonische, den Zufall, die Liebe und die Notwendigkeit, die das menschliche Leben bestimmen. Letztlich zeigt Hadot, wie Goethe eine tiefe Liebe zum Leben um ein neues Gebot herum kultivierte: Vergiss nicht zu leben.