Bewertung:

Das Buch dokumentiert die transformative Nutzung des Feuers durch die indigenen Völker Nordamerikas und bietet eine Fülle von Informationen über die ökologischen Vorteile des kontrollierten Abbrennens. Es beleuchtet den historischen Kontext des Feuermanagements, die Bedeutung des Wissens der Ureinwohner und die Misswirtschaft der natürlichen Ressourcen in der heutigen Zeit.
Vorteile:Die ausführliche, gut geschriebene und umfassende Dokumentation indianischer Feuerpraktiken dient als unverzichtbare Ressource für Naturraummanager und Ökologen, hebt den ökologischen Nutzen des Feuers für die Erhaltung gesunder Ökosysteme hervor und hat historische Bedeutung für die Korrektur falscher Vorstellungen über die Landbewirtschaftung der amerikanischen Ureinwohner.
Nachteile:⬤ Manche mögen es zu detailliert oder lehrbuchartig finden
⬤ die Publikationsgeschichte ist kompliziert, was die Zugänglichkeit und den Bekanntheitsgrad beeinträchtigen kann
⬤ bestimmte historische Zusammenhänge können für Leser, die mit indianischen Themen nicht vertraut sind, schwierig zu verstehen sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Forgotten Fires: Native Americans and the Transient Wilderness
Ein weit verbreitetes Klischee über die amerikanischen Indianer besagt, dass sie jahrhundertelang in ständiger Harmonie mit der Natur in einer unberührten Wildnis lebten, die bis zur europäischen Kolonisierung unverändert blieb. Omer C.
Stewart war einer der ersten Anthropologen, der erkannte, dass die amerikanischen Ureinwohner in einem breiten Spektrum von Umgebungen erhebliche Auswirkungen hatten. Am wichtigsten ist, dass sie regelmäßig Feuer einsetzten, um Pflanzengemeinschaften und die mit ihnen verbundenen Tierarten durch vielfältiges und örtlich begrenztes Abbrennen von Lebensräumen zu kontrollieren. In Forgotten Fires (Vergessene Feuer) präsentieren die Herausgeber Henry T.
Lewis und M. Kat Anderson Stewarts ursprüngliche Forschungen und Erkenntnisse, die in den 1950er Jahren vorgelegt wurden und auch heute noch provokant sind.
Wesentliche Teile von Stewarts Text waren bisher nicht verfügbar, und Lewis und Anderson stellen Stewarts Erkenntnisse in den Kontext des aktuellen Wissens über die indianischen Jäger und Sammler und ihre Nutzung des Feuers. Dieser Band zeigt, dass die nordamerikanische Landschaft seit Tausenden von Jahren regelmäßig durch die Land- und Feuerbewirtschaftungspraktiken der nordamerikanischen Indianer geformt und erneuert wurde.