Bewertung:

Das Buch „Toxic Communities“ von Dorceta E. Taylor bietet eine akademische Untersuchung des Umweltrassismus, von dem vor allem schwarze Gemeinden in den USA betroffen sind. Es wird für seine umfangreiche Forschung und seinen historischen Überblick gelobt, aber für seine komplexe Darstellung und schwierige Lesbarkeit kritisiert.
Vorteile:Unglaublicher historischer Überblick, schnelle Lieferung, ausgezeichnete Lektüre für diejenigen mit Hintergrundwissen, umfassende Verwendung von Statistiken und wissenschaftlichen Quellen, wichtige Diskussion über Umweltgerechtigkeit.
Nachteile:Der Schreibstil kann umständlich und schwer lesbar sein, für allgemeine Leser ist er möglicherweise zu akademisch dicht, und einige Exemplare wurden beschädigt geliefert.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Toxic Communities: Environmental Racism, Industrial Pollution, and Residential Mobility
deckt die systemischen Probleme auf, durch die arme Gemeinden Umweltgefahren ausgesetzt sind
Von St. Louis bis New Orleans, von Baltimore bis Oklahoma City gibt es arme und von Minderheiten bewohnte Stadtteile, die so stark von Umweltverschmutzung betroffen sind, dass schon das bloße Wohnen in ihnen gesundheitsgefährdend sein kann. Aufgrund der tief verwurzelten Segregation, von Flächennutzungsplänen, die wohlhabendere Gemeinden bevorzugen, oder weil Unternehmen den "Weg des geringsten Widerstands" gefunden haben, gibt es in diesen Gemeinden viele gefährliche Abfälle und giftige Anlagen, was dazu führt, dass die Bewohner zusätzlich zu der ohnehin schon vorhandenen Diskriminierung aufgrund von Ethnie und Klasse auch noch Gesundheits- und Wellnessprobleme haben. Toxic Communities zieht eine Bilanz der neueren Forschung zur Umweltgerechtigkeit und untersucht die Zusammenhänge zwischen Wohnsegregation, Zoneneinteilung und der Belastung durch Umweltgefahren. Die renommierte Umweltsoziologin Dorceta Taylor konzentriert sich auf die Standorte gefährlicher Anlagen in einkommensschwachen und von Minderheiten bewohnten Gemeinden und zeigt, wie diese verseucht, kontaminiert und gefährdet wurden.
Anhand einer Reihe historischer und aktueller Fallstudien aus dem ganzen Land untersucht Taylor die Kontroversen über rassistisch motivierte Entscheidungen in den Bereichen Flächennutzungsrecht, Enteignung, staatliche Regulierung (oder deren Fehlen) und Stadterneuerung. Sie gibt einen umfassenden Überblick über die Debatte darüber, ob es einen Zusammenhang zwischen Umweltvergehen und Diskriminierung gibt oder nicht, und zeichnet ein klares Bild des heutigen Stands und der Entwicklung des Bereichs Umweltgerechtigkeit. Dabei stellt sie neue Konzepte und Theorien zum Verständnis von Umweltrassismus vor, die für Wissenschaftler, die sich mit Umweltgerechtigkeit befassen, von grundlegender Bedeutung sein werden. Toxic Communities ist eine faszinierende, wegweisende Studie, die einen wichtigen Beitrag zur Erforschung von Ethnie, Umwelt und Raum in den heutigen Vereinigten Staaten leistet.