
Comparative Federalism in Asia: Democracy, Ethnicity and Religion
Er, Breen und Allison-Reumann kombinieren qualitative und quantitative Forschung, um die Erfolge und Misserfolge von Föderalismusversuchen in asiatischen Ländern zu vergleichen.
Föderalismus ist ein zunehmend verbreiteter Ansatz zur Verbesserung der Regierungsführung und zur Lösung ethnischer Konflikte in Asien. Der asiatische Föderalismus steht jedoch vor drei heiklen Problemen. Erstens dominiert das Paradigma des ethnischen Föderalismus das politische und intellektuelle Leben, was politische Kompromisse erschwert und der Einführung oder Verbesserung des Föderalismus in Asien im Wege steht. Zweitens stellen religiöser Fundamentalismus und die säkulare Weigerung, auf religiöse Forderungen einzugehen, eine existenzielle Bedrohung für die föderale Politik dar. Drittens ist eine Mehrheitsdemokratie selbst eine Bedrohung für den Föderalismus in Asien und den Frieden und die Stabilität, die er untermauern soll. Durch eine wirklich vergleichende Analyse untersuchen He, Breen und Allison-Reumann das Potenzial eines hybrid-ethnischen Ansatzes, religiöser Mäßigung und deliberativer Demokratie, um diese Herausforderungen zu überwinden. Sie analysieren Fälle aus ganz Asien - sowohl Erfolge als auch Misserfolge. Dazu gehören die Länder der ersten Generation des Föderalismus in Asien - Indien, Malaysia und Pakistan - sowie die Herausforderungen, denen sich die neuen, aufstrebenden und angehenden Bundesstaaten Nepal, Myanmar und Sri Lanka gegenübersehen. Sie zeigen, wie Föderalismus durch Kompromisse und eine ständige Neuverhandlung der ihm zugrundeliegenden Werte erreicht werden kann.
Ein unverzichtbares Hilfsmittel für Wissenschaftler, die sich mit politischen Systemen in Asien und mit Föderalismus im Allgemeinen beschäftigen.