Bewertung:

Lauren Houghs Memoiren „Leaving Isn't the Hardest Thing“ sind eine zutiefst persönliche und kraftvolle Sammlung von Essays. Darin geht es um ihre traumatischen Erfahrungen, als sie in einer Sekte aufwuchs, während der „Don't Ask, Don't Tell“-Ära beim Militär diente und die Herausforderungen des Lebens als Überlebende meisterte. Die Autorin verbindet Humor und Schmerz und bietet eine nachvollziehbare und aufschlussreiche Perspektive auf Fragen der Klasse, der Identität und der Widerstandsfähigkeit.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil, seinen schwarzen Humor und seine authentische Stimme gelobt. Viele Leser fanden es erbaulich und nachvollziehbar und schätzten Houghs offene Auseinandersetzung mit Traumata und gesellschaftlichen Themen. Die Essays werden als zum Nachdenken anregend, kraftvoll und gut strukturiert beschrieben, da sie persönliche Erzählungen mit umfassenderen Kommentaren effektiv verbinden.
Nachteile:Einige Leser bemerkten, dass die Beschreibungen von Missbrauch und Trauma sehr anschaulich sind, was die Lektüre für manche Menschen schwierig macht. Einige fanden, dass der Humor inmitten des schweren Themas nicht zu erkennen war. Außerdem wurde kritisiert, wie die Autorin mit Online-Interaktionen umgeht, was nach Ansicht einiger Leser den Wert des Buches überschattet. In einigen Rezensionen wurde die Unzufriedenheit mit bestimmten Essays zum Ausdruck gebracht oder der Humor als übertrieben empfunden.
(basierend auf 204 Leserbewertungen)
Leaving Isn't the Hardest Thing: Essays
A NEW YORK TIMES BESTSELLER - „Ein Memoir in Essays über so viele Dinge - das Aufwachsen in einer missbräuchlichen Sekte, das Erwachsenwerden als Lesbe beim Militär, das durch Homophobie erzwungene Aussteigen, das Leben am Rande der Gesellschaft als Frau aus der Arbeiterklasse und darüber, wie es ist, zu der Person zu werden, die man sein soll. Houghs Schreiben wird Ihnen das Herz brechen.“ --Roxane Gay, Autorin von Bad Feminist
Aufwühlende und sehr persönliche Essays, durchzogen von den dunkelsten Elementen, die Amerika offenbaren kann, während sie in unerwarteten Ecken Licht und Humor entdecken.
Als Erwachsene hatte Lauren Hough viele Identitäten: ein Flieger in der U.S. Air Force, ein Kabelmann, ein Türsteher in einem Schwulenclub. Als Kind jedoch hatte sie keine. Als Mitglied der berüchtigten Sekte The Children of God wuchs Hough auf und wurde ihres eigenen Selbst beraubt. Die Sekte führte sie rund um den Globus - nach Deutschland, Japan, Texas, Chile -, aber erst als sie sie schließlich für immer verließ, begriff Lauren, dass sie ein Leben jenseits der „Familie“ haben konnte.
Auf dem Weg dorthin hat sie ihr Auto beladen und neu angefangen, ein Leben gegen das nächste eingetauscht. Sie ist zu den Sehenswürdigkeiten ihrer Jugend gepilgert, war in Einzelhaft, ist mit vielen Frauen ausgegangen, hat sich mit Drogen versucht und ist schließlich zu dem geworden, was sie immer sein wollte: eine Schriftstellerin. Während sie durch die Schattenseiten Amerikas streift - und sich dabei auf Freunde, Familie und Fremde gleichermaßen verlässt - beginnt sie, sich eine neue Identität zu erarbeiten, auch wenn ihre Vergangenheit sie weiterhin verfolgt und ihre Welt, ihre Beziehungen und ihre Selbstwahrnehmung beeinflusst.
Die Essays in Leaving Isn't the Hardest Thing sind gleichzeitig messerscharf, zutiefst mutig und oft sehr, sehr witzig und hinterfragen unsere Vorstellungen von Ekstase, Queerness und was es bedeutet, frei zu leben. Jedes Stück ist eine Abrechnung: mit dem Überleben, der Identität und der Frage, wie man die eigene Vergangenheit zurückerobern kann, wenn man eine Zukunft anstrebt.
(EIN ALTES ORIGINAL)