Bewertung:

Das Buch bietet eine überzeugende und gut recherchierte alternative Perspektive auf den Vietnamkrieg und nutzt bisher unzugängliche nordvietnamesische Quellen, um herkömmliche Darstellungen zu widerlegen. Es wird für seine gute Lesbarkeit und die umfangreichen Fußnoten gelobt, die es zu einem bedeutenden Beitrag zur Geschichtswissenschaft machen. Die Rezensenten empfehlen es allen, die sich für den Vietnamkrieg interessieren, obwohl sie sich zusätzliche Karten und Anhänge wünschen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und sehr gut lesbar
⬤ umfassend recherchiert mit neuen Quellen
⬤ stellt konventionelle Erzählungen in Frage
⬤ fesselnde Erzählung
⬤ informativ sowohl für Laien als auch für Wissenschaftler
⬤ weckt starke emotionale Reaktionen und Reflexionen über den Krieg.
⬤ Kleingedrucktes macht das Lesen für manche schwierig
⬤ es fehlt an detaillierten Karten und zusätzlichen Quellen für den Kontext
⬤ wird als kontrovers wahrgenommen und stimmt möglicherweise nicht mit den Ansichten einiger traditioneller Wissenschaftler überein
⬤ könnte für diejenigen mit etablierten Überzeugungen über den Vietnamkrieg provokativ sein.
(basierend auf 85 Leserbewertungen)
Triumph Forsaken: The Vietnam War, 1954-1965
Triumph Forsaken stützt sich auf eine Fülle neuer Beweise von allen Seiten und stellt einen Großteil der historischen Orthodoxie über den Vietnamkrieg auf den Kopf.
Durch die Analyse der internationalen Wahrnehmung und Macht zeigt es, dass Südvietnam für die Vereinigten Staaten von vitalem Interesse war. Das Buch liefert viele neue Erkenntnisse über den Sturz von Ngo Dinh Diem im Jahr 1963 und zeigt, dass der Staatsstreich die enormen und bis dahin nicht gewürdigten militärischen und politischen Erfolge der südvietnamesischen Regierung zwischen 1954 und 1963 zunichte machte.
Nach der Ermordung Diems standen Präsident Lyndon Johnson mehrere aggressive politische Optionen zur Verfügung, die es Südvietnam ermöglicht hätten, den Krieg ohne eine massive US-Truppeninfusion fortzusetzen, aber er schloss diese Optionen aufgrund falscher Annahmen und unzureichender Geheimdienstinformationen aus, so dass eine solche Infusion das einzige Mittel zur Rettung des Landes war.