Bewertung:

Mark Moyars „Triumph Regained“ ist eine hochgelobte revisionistische Geschichte des Vietnamkriegs, die sich auf die Jahre 1965 bis 1968 konzentriert. Es stützt sich auf neu freigegebene Dokumente aus der Sicht der USA und Nordvietnams, die etablierte Erzählungen in Frage stellen und einen gut recherchierten, spannenden und detaillierten Bericht über den Krieg liefern. Viele Rezensenten loben die gute Lesbarkeit und den tiefen Einblick, wobei sie auch die Fähigkeit des Autors hervorheben, die Sichtweise auf verschiedene Aspekte des Konflikts zu verändern.
Vorteile:Gut recherchiert und akribisch dokumentiert, präsentiert neue Beweise aus US-amerikanischen und nordvietnamesischen Quellen, ist sehr lesenswert und fesselnd, stellt gängige Mythen in Frage, bietet eine ausgewogene Perspektive und wird als maßgebliches Werk zu diesem Thema gelobt.
Nachteile:⬤ Manche mögen das Buch als langatmig empfinden
⬤ in der Kindle-Version fehlen die in der Druckausgabe gezeigten Bilder
⬤ als revisionistisches Werk kann es bei Lesern, die traditionelle Ansichten über den Krieg vertreten, zu Diskussionen führen.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Triumph Regained: The Vietnam War, 1965-1968
Der wiedergewonnene Triumph: The Vietnam War, 1965-1968 ist die lang erwartete Fortsetzung des einflussreichen Buches Triumph Forsaken: Der Vietnamkrieg, 1954-1965.
Wie sein Vorgänger stellt auch dieses Buch die herkömmliche Sichtweise auf den Kopf und stützt sich dabei auf eine Fülle neuer Quellen, von denen viele von der nordvietnamesischen Seite stammen. Es weist die übliche Darstellung der US-Militärintervention als hoffnungslose Torheit zurück und zeigt, dass Amerikas Krieg eine strategische Notwendigkeit war, die siegreich hätte enden können, wenn Präsident Lyndon Johnson auf den Rat seiner Generäle gehört hätte.
Angesichts der Weigerung Johnsons, amerikanische Bodentruppen über Südvietnam hinaus einzusetzen, wandte General William Westmoreland die beste verfügbare Militärstrategie an. Nachdem das Weiße Haus die Beschränkungen für die Operation "Rolling Thunder" gelockert hatte, richteten die amerikanischen Bombenangriffe weitaus größere Schäden am nordvietnamesischen Nachschubsystem an, als bisher angenommen wurde, und zwangen Nordvietnam beinahe zur Kapitulation. Das Buch zeigt, dass die amerikanischen Militäroperationen die südvietnamesische Regierung in die Lage versetzten, sich von der massiven Instabilität zu erholen, die auf die Ermordung von Präsident Ngo Dinh Diem folgte.
Die amerikanische Kultur hielt die öffentliche Unterstützung für den Krieg bis Ende 1968 aufrecht und gab Südvietnam realistische Hoffnungen auf ein langfristiges Überleben. Amerikas Verteidigung Südvietnams verhinderte den drohenden Fall wichtiger asiatischer Nationen an den Kommunismus und säte Zwietracht innerhalb des kommunistischen Lagers, zum langfristigen Nachteil von Amerikas Großmachtrivalen, China und der Sowjetunion.