
Lost Family: A Memoir
Lost Family.
ist ein kühnes autobiografisches Experiment: A Memoir ist ein Buch mit Sonetten, das sich um den Tod von John Bartons Mutter und Schwester dreht, aber auch einen Großteil des frühen Lebens des Dichters in Alberta bis hin zu einem konfliktreichen, ruhelosen Erwachsenwerden nachzeichnet. Neben Geschichten über Liebe, Freunde und Mentoren, Intoleranz, AIDS und den Kampf um Gleichberechtigung geht Barton in seiner ersten Sammlung seit acht Jahren der Frage nach, wie das Schwulsein den Sinn für die eigene Abstammung - sowohl die ererbte als auch die gewählte - umschreibt und ausweitet.
Lost Family" ist ein Buch von durchdringender Selbsterkenntnis und Bescheidenheit, das sich durch eine starke Bildsprache auszeichnet: A Memoir ist ein tiefgründiger Test für die Fähigkeit der Poesie, dem Leben einen Sinn zu geben. Es ist auch eine Feier der Sonettform, jenes fein gearbeiteten Reliquienschreins, der es der Erinnerung erlaubt, Gestalt anzunehmen.