Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als wichtiges wissenschaftliches Werk hervorgehoben, das die Verbindungen zwischen Sklaverei und britischem Reichtum untersucht, insbesondere durch die Analyse der Entschädigungszahlungen an Sklavenhalter nach der Abschaffung. Es zeigt die Auswirkungen der Sklaverei auf die viktorianische Gesellschaft auf und stellt die vorherrschenden Erzählungen über die Rolle der Sklaverei in der britischen Wirtschaft in Frage. Einige Kritiker wiesen jedoch auf das Fehlen harter wirtschaftlicher Daten und die Notwendigkeit einer umfassenderen wirtschaftlichen Analyse hin.
Vorteile:⬤ Unverzichtbare und informative Studie über die Auswirkungen der Sklaverei auf die britische Wirtschaft und Gesellschaft.
⬤ Bietet detaillierte Recherchen und wirft wichtige historische Fragen auf.
⬤ Überzeugende Argumente zur Mitschuld der Eliten am Sklavenhandel.
⬤ Unterstreicht die Notwendigkeit einer historischen Würdigung in zeitgenössischen Diskussionen.
⬤ Es fehlen harte wirtschaftliche Daten und Analysen, die den Einfluss der Sklaverei auf die industrielle Revolution quantifizieren.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass sich die Darstellung zu sehr auf einzelne Geschichten und nicht auf die allgemeinen wirtschaftlichen Auswirkungen konzentriert.
⬤ Der hohe Preis könnte den Zugang für ein breiteres Publikum erschweren.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Legacies of British Slave-Ownership: Colonial Slavery and the Formation of Victorian Britain
In diesem Buch wird die Beziehung zwischen Großbritannien und der kolonialen Sklaverei in einer entscheidenden Phase der Entstehung des modernen Großbritanniens neu untersucht.
Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der britischen Sklavenhalter und Hypothekennehmer, die vom Staat eine Entschädigung für das Ende der Sklaverei erhielten, und der Verfolgung ihres Werdegangs im britischen Leben untersucht der Band die kommerziellen, politischen, kulturellen, sozialen, intellektuellen, physischen und imperialen Hinterlassenschaften des Sklavenbesitzes. Er überschreitet die konventionellen Grenzen der Geschichtsschreibung, um einen integrierten Bericht über eine mächtige Art und Weise zu liefern, in der das Empire im viktorianischen Großbritannien heimisch wurde, und um die Erzählungen über den westindischen „Niedergang“ neu zu bewerten.
Das Buch ist nicht nur für Wissenschaftler der britischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte von Nutzen, sondern auch für diejenigen, die sich mit der Geschichte der atlantischen Welt, der Karibik und der Sklaverei befassen, sowie für diejenigen, die sich mit der Entwicklung der Vorstellungen von Ethnie und Differenz und mit der Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen.