Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Geschichte von Frauen und psychischen Erkrankungen, wobei der Schwerpunkt auf bemerkenswerten weiblichen Persönlichkeiten und der gesellschaftlichen Wahrnehmung ihrer Kämpfe liegt. Es wird zwar als fesselnd und informativ gelobt, doch einige Kritiken heben Probleme mit der wissenschaftlichen Strenge und der Schreibqualität hervor.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, mit fesselnden Erzählungen
⬤ bietet Einblicke in historische Perspektiven auf Frauen und psychische Gesundheit
⬤ unterhaltsames Leseerlebnis, geeignet für ein breites und akademisches Publikum
⬤ beleuchtet die Geschichten berühmter Frauen und weniger bekannter Persönlichkeiten.
⬤ Kritiker bemängeln einen Mangel an kritischer Einsicht und eine schlechte Schreibqualität
⬤ einige Teile werden als schwer lesbar und zu detailliert beschrieben
⬤ dem Text wird ein Mangel an methodischer Strenge nachgesagt
⬤ und es gibt Fragen über den Fokus der Autorin auf Frauen, wobei einige vorschlagen, dass mehr Kontext erforderlich ist.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Mad, Bad, and Sad: A History of Women and the Mind Doctors
Diese faszinierende Geschichte von Psychiatern und ihren Patienten untersucht die Art und Weise, wie Wahnsinn, Schlechtigkeit und Traurigkeit in den letzten zwei Jahrhunderten verstanden wurden.
Lisa Appignanesi zeichnet eine Geschichte von den Tagen, als die Verrückten als besessen galten, bis zu unserem Jahrhundert, in dem das offizielle psychiatrische Handbuch rund 350 psychische Störungen auflistet. Frauen spielen dabei eine Schlüsselrolle, sowohl als Patientinnen - unter ihnen Virginia Woolf, Sylvia Plath und Marilyn Monroe - als auch als Therapeutinnen.
Appignanesi vertritt die kontroverse Ansicht, dass Frauen die Art der psychiatrischen Behandlung erheblich verändert haben, dass sie dabei aber auch unbeabsichtigt neue Krankheitsmuster hervorgebracht haben.