
Different Germans, Many Germanies: New Transatlantic Perspectives
Wie jede andere Nation wird auch Deutschland seit langem im Rahmen totalisierender Erzählungen verstanden.
Insbesondere für anglo-amerikanische Beobachter ist die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts immer noch stark von den Hinterlassenschaften der beiden Weltkriege geprägt, sei es durch die Brille des Militarismus und Rassenhasses der Nazi-Ära oder durch die Entwicklung der Nation zu einer „vorbildlichen“ industriellen Nachkriegsdemokratie.
Der vorliegende Band geht über solche gängigen Kategorien hinaus und bringt transatlantische Studien zusammen, die nicht durch die ideologischen und methodischen Zwänge früherer Generationen von Wissenschaftlern belastet sind. Von der amerikanischen Wahrnehmung des Kaiserreichs bis hin zu den Herausforderungen, die ein multikulturelles Europa mit sich bringt, plädiert er für einen nuancierten, selbstreflexiven und ganzheitlichen Ansatz in der Germanistik - und gibt ein Beispiel dafür.