Bewertung:

Das Buch „Lines of Defense“ von Stephen Dunn hat bei den Lesern unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Einige loben die emotionale Tiefe und die Zugänglichkeit des Buches, andere sind enttäuscht über die vermeintliche Qualitätsminderung. Viele Leser schätzen Dunns aufrichtige Auseinandersetzung mit dem Älterwerden und der Liebe in seinen Gedichten und zitieren bestimmte Gedichte, die tief berühren. Allerdings gibt es gemischte Gefühle bezüglich des Stils und der Effektivität der Gedichte, wobei einige Leser das Gefühl haben, dass sie vom Inhalt unterfordert sind oder sich von ihm abwenden.
Vorteile:- Emotionale Tiefe und zugängliche Sprache, die bei den Lesern ankommt.
Nachteile:- Aufrichtige Reflexion über das Altern und die Liebe.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Lines of Defense: Poems
In seinem siebzehnten Gedichtband setzt sich der Pulitzer-Preisträger Stephen Dunn mit den Grenzen auseinander, gegen die wir kämpfen, und mit denen, die wir für uns selbst ziehen. Lines of Defense fängt auf ergreifende Weise die Absurditäten des modernen Lebens ein, entgleiste Erwartungen, das gelebte Leben, das dem imaginierten Leben gegenübergestellt wird, und die Verteidigungsmaßnahmen, die wir ergreifen, um es zu schaffen. Die Gedichte in Lines of Defense sind ironisch und elegisch, präzise beobachtet und weitreichend. Wie die besten von Dunns Werken ziehen sie eine Bilanz der alltäglichen Aspekte des Lebens, der wesentlichen Komik, die es braucht, um den Tag zu überstehen: eine verlorene Katze zu finden; nicht zu einer Party eingeladen zu werden; die Enkelin zum Karneval zu begleiten. Die Verteidigungslinien sind die Zeilen des Verses selbst, denn die Poesie bildet ein Bollwerk gegen die Sterblichkeit. Dieser unverzichtbare Band zeigt einen Dichter, der auf dem Höhepunkt seines Könnens schreibt.
Aus "Bevor wir gehen".
Wohin gehen wir?
Das ist keine Frage von hier oder dort.
Und wenn du jemals das Gefühl hast, dass du es nicht kannst.
Mach noch einen Schritt, stell dir vor.
Wie du dich fühlen könntest, wenn du ankommst.
Wenn nicht weiser, so doch ein wenig bewusster.
Wie du den Mittelweg bewohnen kannst.
Zwischen Elend und Freude.