Bewertung:

Das Buch untersucht das Konzept des Vertrauens als Grundlage für das Unternehmertum, insbesondere in Schwellenländern. Es kombiniert aufschlussreiche Analysen mit Fallstudien aus der Praxis und unterstreicht die Bedeutung von Vertrauensnetzwerken für erfolgreiche Geschäftsaktivitäten.
Vorteile:⬤ Inspirierend und leicht zu lesen
⬤ bietet wertvolle Einblicke in das Thema Vertrauen im Unternehmertum
⬤ gefüllt mit relevanten Fallstudien und Beispielen
⬤ ansprechender Schreibstil
⬤ sehr empfehlenswert für Unternehmer
⬤ nützlich für das Verständnis der Marktdynamik in Entwicklungsländern.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe in den Theorien mangelt
⬤ zu sehr auf Fallstudien statt auf praktische Anwendung fokussiert
⬤ bestimmte Abschnitte sind vielleicht weniger fesselnd
⬤ bieten vielleicht nicht viele neue Informationen für erfahrene Unternehmer.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Trust: Creating the Foundation for Entrepreneurship in Developing Countries
Unternehmer in Entwicklungsländern, die davon ausgehen, dass sie den gleichen rechtlichen, staatlichen und institutionellen Schutz genießen wie ihre Kollegen im Westen, werden scheitern. Um erfolgreich zu sein, müssen sie Vertrauen in die bestehenden Strukturen aufbauen - und dieses Buch zeigt, wie das geht.
Unternehmerische Unternehmungen scheitern in den Entwicklungsländern oft an etwas, das in den Industrieländern als selbstverständlich gilt: Vertrauen. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Industrieländer Bräuche und Institutionen wie einklagbare Verträge, ein unparteiisches Rechtssystem und glaubwürdige Regulierungsbehörden - und sogar inoffizielle, aber angesehene Informationsquellen wie Yelp und Consumer Reports - aufgebaut, die ein hohes Maß an Vertrauen geschaffen haben, das der Wissenschaftler und Unternehmer Tarun Khanna als "ambient trust" bezeichnet.
Das ist in den Entwicklungsländern nicht der Fall. Aber Khanna zeigt, dass kluge Unternehmer, anstatt Opfer des Misstrauens zu werden, die Einstellung annehmen können, dass es an ihnen liegt, ihr eigenes, unabhängiges Netz des Vertrauens zu weben - mit ihren Mitarbeitern, ihren Partnern, ihren Kunden, ihren Kunden und der Gesellschaft als Ganzes. Das kann eine Herausforderung sein, und es erfordert innovative Ansätze an Orten, an denen das gesellschaftliche Misstrauen so groß ist, dass eine offizielle Qualitätszertifizierung nur Misstrauen weckt - und den Umsatz senkt! Anhand anschaulicher Beispiele aus Brasilien, China, Indien, Mexiko und anderen Ländern zeigt Khanna, wie Unternehmer auf bestehenden Sitten und Gebräuchen aufbauen können, anstatt zu versuchen, gegen sie anzugehen. Er hebt die Rolle hervor, die neue Technologien spielen können (warnt aber davor, dass diese kein Allheilmittel sind), und erklärt, wie Unternehmer verlässliche Partner in nationalen und lokalen Regierungen finden können, um in großem Maßstab Wirkung zu erzielen.
Bereits im 18. Jahrhundert erkannte Adam Smith das Vertrauen als das, was Khanna als "den verborgenen Motor des wirtschaftlichen Fortschritts" bezeichnet. "Offenheit und Offenheit vermitteln Vertrauen", schrieb Smith. "Wir vertrauen demjenigen, der bereit ist, uns zu vertrauen." Diese Art von Vertrauen ist für den unternehmerischen Erfolg von entscheidender Bedeutung, doch in den Entwicklungsländern müssen sich die Unternehmer dieses Vertrauen aus eigener Kraft erarbeiten. Wie Khanna es ausdrückt: "Der Unternehmer muss nicht nur etwas schaffen, er muss auch die Bedingungen dafür schaffen.".