
Kinship and Marriage in Early Arabia: A History of Arabian Tribes and Culture from the time of Mohammed
William Robertson Smith enthüllt die alten familiären und ehelichen Bräuche in Arabien und beschreibt ihre Bedeutung für die soziale und hierarchische Struktur der Gesellschaft.
Diese Untersuchung erschien erstmals in den 1880er Jahren und trug wesentlich dazu bei, die arabischen Heirats- und Verwandtschaftsbräuche bei den im Westen tätigen Wissenschaftlern bekannt zu machen und zu erläutern. Die Stellung von Vater und Mutter im Haushalt und die Bedeutung von männlichen und weiblichen Kindern hat einen starken Einfluss auf das Gemeinschaftsleben eines jeden Stammes. Viele Stämme nutzten den Totemismus, um die Abstammung und die Verwandtschaft einer Person festzustellen, wobei Totemsymbole bei den arabischen Stämmen von einst gang und gäbe waren. Die Blutsverwandtschaft galt unter den Nomadengruppen als enorm wichtig; viele fühlten sich auch über große geografische Entfernungen hinweg miteinander verwandt, obwohl sie sich nur selten begegneten.
Smith ist akribisch in seinen Quellen und bezieht sich auf historische Dokumente, die in Arabien und an den Höfen verschiedener Herrscher entstanden sind, sowie auf heilige Texte und andere einschlägige Aufzeichnungen. Das Ergebnis ist eine authentische und tadellos geschriebene Erzählung, die nicht nur das Thema der Familienbande, sondern auch die arabische Kultur und Geschichte im Allgemeinen beleuchtet. Dieser Nachdruck gibt die arabischen und hebräischen Textstellen wieder, so dass der Leser die Bedeutung und die Tiefe der Forschung vollständig nachvollziehen kann.