Bewertung:

Das Buch bietet aufschlussreiche Einblicke in die primitive Religion, insbesondere im semitischen Kontext, was es zu einer wertvollen Lektüre für Studierende der Religionswissenschaften und des Nahen Ostens macht. Die Kindle-Version leidet jedoch unter Problemen bei der Lesbarkeit, wie OCR-Fehlern, schlecht platzierten Fußnoten und fehlenden Kapitelauflistungen.
Vorteile:⬤ Bietet neue Einblicke in die primitive Religion
⬤ wertvoll für ernsthafte Studenten der Religion und der Studien des Nahen Ostens
⬤ sehr gelehrt und gut informiert.
⬤ Schwierig zu lesen aufgrund vieler Tippfehler und Formatierungsprobleme
⬤ Fußnoten unterbrechen den Textfluss
⬤ fehlende Kapitelauflistungen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Lectures on the Religion of the Semites: First Series - The Fundamental Institutions
In dieser eingehenden Untersuchung werden die Religion und die spirituellen Traditionen der Völker des alten Nahen Ostens von Professor W. R. Smith von der Universität Cambridge untersucht.
Die Untersuchung bezieht sich auf die semitischen Völker insgesamt, die in mehreren alten Ländern des Nahen Ostens lebten. Zu den Völkern, die Smith in seine Arbeit einbezieht, gehören Araber, Hebräer, Phönizier, Aramäer, Babylonier und Assyrer. Da diese Zivilisationen nebeneinander lebten, Handel trieben, sich bekriegten und auf andere Weise interagierten, entwickelten sich ihre spirituellen Überzeugungen und Religionen im Laufe der Zeit gemeinsam weiter. Der Autor geht auf die Merkmale des antiken Glaubens ein und stellt eine Reihe von Gemeinsamkeiten zwischen den alten semitischen Völkern fest.
Zu den Themen gehören Rituale wie Tieropfer und die Tatsache, dass bestimmten Orten - in der Regel Höhlen und Gewässern - eine gewisse Heiligkeit zugesprochen wurde. Auch die religiöse Symbolik, mystische Wesen wie der Dämon sowie eine Vielzahl von moralischen Geboten und Tabus werden ausführlich erörtert. Die frühesten Glaubenssysteme in der Region waren polytheistisch und bestanden aus vielen Göttern, die gemeinsam mit den Menschen und Aspekten der physischen Welt interagierten. Erst später setzten sich monotheistische Religionen - der Glaube an einen einzigen Gott - im Nahen Osten durch und wurden schließlich vorherrschend.