Bewertung:

Das Buch ist ein Roman über das frühe Leben von Daphne Merkin, das sich eng an ihre realen Erfahrungen beim Aufwachsen in einer wohlhabenden orthodoxen jüdischen Familie anlehnt. Die Erzählung dreht sich hauptsächlich um ihre komplexe Beziehung zu ihrer emotional distanzierten Mutter.
Vorteile:Einige Leser schätzen den literarischen Stil und die nachvollziehbaren Themen der Familiendynamik und der emotionalen Kämpfe. Die Erzählung ist gut geschrieben, und die introspektive Herangehensweise der Autorin findet Anklang bei Personen, die sich in ihre Kämpfe hineinversetzen können.
Nachteile:Kritisiert wurde das Buch für seine vermeintliche Selbstverliebtheit und den Mangel an Empathie gegenüber anderen sowie für die sich wiederholenden Themen des Jammerns über eine privilegierte Erziehung. Viele fanden es langweilig und ohne Handlung oder Charakterentwicklung, was es schwierig machte, sich mit der Protagonistin zu identifizieren.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Enchantment
Ein mutiger, provokanter Pionierroman (Los Angeles Times) über Familie, Weiblichkeit und das Erwachsenwerden.
Enchantment spielt in Manhattans Upper East Side und wird von Hannah Lehmann erzählt, der ironischen Überlebenden einer bewegten Kindheit. Hannahs Wahrnehmungen ihres orthodoxen deutsch-jüdischen Erbes - ihre fünf Brüder und Schwestern, die komplizierte Macht der Familien, der Wahnsinn des Geldes, die obsessive Arbeit der Erinnerung selbst - sind so beunruhigend in ihrer Schärfe wie sie klar in ihrer Ironie sind.
Die Welt, so stellt sie fest, ist ein tückischer Ort, an dem Liebe und Schmerz eng miteinander verbunden sind, aber auch die Grenzen ihres eigenen Blickwinkels entgehen Hannah nicht. Sie ist sich nur allzu bewusst, dass ihre Perspektive im Schraubstock ihrer Kindheit gefangen ist: „Meine Mutter“, sagt sie, „ist die Quelle meines Unbehagens an der Welt und damit die einzige Person, die mir das Gefühl geben kann, in der Welt zu Hause zu sein.“.
Dies ist ein Roman darüber, was Menschen sagen, wenn sie mit sich selbst reden; wie Familien aussehen, wenn sie nicht von anderen beobachtet werden. Provokativ, scharfsinnig beobachtet und verheerend in seiner Verlässlichkeit ist Daphne Merkins Verzauberung eine erschütternde und unvergessliche Erkundung von Familie und Selbst.