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Much Sound and Fury, or the New Jim Crow?: The Twenty-First Century's Restrictive New Voting Laws and Their Impact
Seit 2003 haben mehrere US-Bundesstaaten neue Gesetze erlassen, die das Verfahren der Wählerregistrierung und der Stimmabgabe erschweren. Diese Gesetze, die als Maßnahmen zur Bekämpfung von Wahlbetrug gedacht sind, haben sowohl vor Gericht als auch in der Öffentlichkeit zu Kontroversen geführt, wobei letztere in eine scharfe parteipolitische Spaltung mündete.
Much Sound and Fury, or the New Jim Crow? bietet eine wissenschaftliche Analyse, die sich nicht mit der Absicht, sondern vielmehr mit den Auswirkungen dieser Gesetze befasst. Beginnend mit einem historischen Überblick über die Ausweitung und Einschränkung des Wahlrechts, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf Afroamerikaner, werden in den folgenden Kapiteln anhand quantitativer Analysen die Auswirkungen von Gesetzen zur Identifikationspflicht, zum Nachweis der Staatsbürgerschaft, zum Entzug des Wahlrechts bei Straftaten und zum Gerrymandering untersucht. Vor 2020 waren die Auswirkungen der Gesetze leicht negativ, aber uneinheitlich.
Neuere Entwicklungen deuten jedoch auf eine weitaus alarmierendere Auswirkung hin - der weit verbreitete Glaube an faktenlose Betrugsvorwürfe, der das Vertrauen der Amerikaner in unsere verfassungsmäßige Demokratie untergräbt; diese Vorwürfe erreichten 2021 einen Höhepunkt, als ein gewalttätiger Mob das US-Kapitol stürmte. Das Buch schließt mit einem Nachwort zu den Wahlen 2020 und ihren Folgen.