Bewertung:

Das Buch bietet einen ausgewogenen Überblick über die Debatte über Frauen in kirchlichen Führungspositionen und verwendet ein kreatives Punkt/Gegenpunkt-Format. Es ist prägnant und regt die Leserinnen und Leser zum kritischen Nachdenken über ihre eigenen Ansichten an. Allerdings mangelt es ihm an theologischer Tiefe und es kann nicht alle Perspektiven in der Debatte vollständig darstellen.
Vorteile:⬤ Klare und logische Darstellung der wichtigsten Standpunkte.
⬤ Prägnantes und lesbares Format, das auch für diejenigen geeignet ist, die sich noch nicht mit der Debatte befasst haben.
⬤ Ein spannender Stil mit Argumenten und Gegenargumenten fördert das Verständnis.
⬤ Verschafft Klarheit über die verschiedenen Positionen und hilft dem Leser, sich in der Komplexität des Themas zurechtzufinden.
⬤ Nicht theologisch genug für Leser, die eine tiefgreifende Analyse suchen.
⬤ Kann bestimmte Perspektiven in einer voreingenommenen Art und Weise darstellen, so dass sie leichter zu kritisieren sind.
⬤ Es fehlt ein vierter Standpunkt, der eine konservativere Haltung vertritt.
⬤ Einige Leser könnten Highfields Interpretation der Erfahrungen von Frauen als unzureichend empfinden.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Four Views on Women and Church Leadership: Should Bible-Believing (Evangelical) Churches Appoint Women Preachers, Pastors, Elders, and Bishops?
Sollten konservative Kirchen Frauen in Ämter berufen, die traditionell den Männern vorbehalten sind? Viele Autoren fordern derartige Änderungen, andere lehnen sie ab. Sind diese Vorschläge von einem tieferen Verständnis des Evangeliums von Christus inspiriert, wie ihre Befürworter behaupten? Oder sind sie von zeitgenössischen säkularen Philosophien inspiriert, wie ihre Gegner behaupten? Ron Highfield geht diesen und anderen Fragen in Four Views on Women and Church Leadership nach.
In diesem Buch inszeniert Highfield eine Diskussion, in der drei fiktive Personen ihre Standpunkte erläutern und verteidigen und die gegnerischen Ansichten kritisieren. Die drei Ansichten sind der säkulare Feminismus, der evangelikale Egalitarismus und der neue Komplementarismus. In einer vierten Ansicht klagt Highfield an, dass die gesamte Debatte auf einer fehlerhaften Sicht der Kirche beruht.
Er stellt die grundlosen Annahmen in Frage, die die Diskussion notwendig und sinnvoll machen: Die Kirche ist eine öffentliche Einrichtung, das Amt ist ein Beruf wie andere Berufe, und die Gläubigen versammeln sich, um eine Aufführung zu erleben. Die Kürze des Buches, sein nicht-technischer Charakter und die Diskussionsfragen am Ende jedes Kapitels machen es ideal für das Selbststudium, für Diskussionen in Kleingruppen, für Sonntagsschulklassen und für Grundkurse.