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Visualizing Feeling: Affect and the Feminine Avant-garde
Ist die Kunst der Spätmoderne "anti-ästhetisch"? Was bedeutet es, ein Kunstwerk als "affektlos" zu bezeichnen? Diese traditionellen Charakterisierungen der Kunst der 1960er und 1970er Jahre werden in dieser subversiven Kunstgeschichte radikal in Frage gestellt. Indem Susan Best das Gefühl in die Analyse dieser Periode einführt, würdigt sie den radikalen und forschenden Charakter der Kunst der Spätmoderne.
Das Buch konzentriert sich auf vier sehr einflussreiche Künstlerinnen: Eva Hesse, Lygia Clark, Ana Mendieta und Theresa Hak Kyung Cha, und sie untersucht, wie ihre Kunst die etablierten Protokolle der Avantgarde durch die Einführung einer affektiven Dimension verändert hat. Dieser Aspekt ihres Werks wurde zwar oft erwähnt, aber noch nie im Detail analysiert. Visualizing Feeling spricht auch einen methodischen blinden Fleck in der Kunstgeschichte an: die Interpretation von Gefühl, Emotion und Affekt.
Es wird gezeigt, dass die affektive Dimension neben anderen Materialien und Methoden der Kunst Teil der künstlerischen Produktions- und Innovationsmittel ist. Dies ist die erste gründliche Neubewertung der ästhetischen Auseinandersetzung mit dem Affekt in der Kunst nach 1960.