Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 9 Stimmen.
Popular Sovereignty in Early Modern Constitutional Thought
Die Volkssouveränität - die Lehre, dass die öffentlichen Befugnisse des Staates ihren Ursprung in einer konzessiven Machtübertragung durch "das Volk" haben - ist vielleicht die Kardinaldoktrin der modernen Verfassungstheorie, die die volle verfassungsrechtliche Autorität in die Hände des Volkes als Ganzes legt und nicht in die Hände von Richtern, Königen oder einer politischen Elite. Obwohl ihre klassische Formulierung in den wichtigsten theoretischen Abhandlungen über den modernen Staat zu finden ist, wie z.
B. in den Abhandlungen von Hobbes, Locke und Rousseau, untersucht dieses Buch die intellektuellen Ursprünge dieser Doktrin und erforscht ihre Hauptquelle im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Denken. Das römische Recht, das seit langem als Hauptquelle für die moderne juristische Argumentation gilt, hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die großen Architekten der Volkssouveränität wie Francois Hotman, Jean Bodin und Hugo Grotius.
Indem sie die Rechtssprache der Verpflichtungen, des Eigentums und der Persönlichkeit sowie das Modell der römischen Verfassung übernahmen, entwickelten diese Juristen eine einheitliche Theorie, die das Recht auf Souveränität beim Volk als rechtmäßigem Träger der Staatsgewalt ansiedelte. Indem das Buch die Ursprünge der Volkssouveränität aufdeckt, zeigt es die Bedeutung des römischen Rechts als Hauptquelle des modernen Verfassungsdenkens.