Volkswirtschaftliche Planung: Was bleibt?

Bewertung:   (4,9 von 5)

Volkswirtschaftliche Planung: Was bleibt? (J. Coyne Christopher)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt eine starke Kritik an der Wirtschaftsplanung dar und argumentiert, dass dezentrale Marktprozesse besser geeignet sind, soziale Gerechtigkeit zu fördern und Machtungleichgewichte zu verringern, als jede Form zentraler Planung. Anhand von Hayek'schen Argumenten werden die Grenzen des Wissens der Planer aufgezeigt und historische Beispiele dafür angeführt, wie die Planung oft den Status quo verfestigt hat. Trotz der Gründlichkeit und der gut strukturierten Argumente sind einige Leser der Meinung, dass der Autor mehr Zeit darauf hätte verwenden können, darzulegen, wie Märkte effektiv egalitäre Ziele erreichen.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert, gut durchdacht und bietet eine gründliche Kritik der Wirtschaftsplanung unter Verwendung der Hayek'schen Perspektive. Es macht komplexe Ideen zugänglich und enthält historische Fallstudien, die das Scheitern der Planung aufzeigen. Das Buch ist fesselnd geschrieben und stellt einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der politischen Ökonomie dar.

Nachteile:

Das Buch ist manchmal etwas schwierig zu lesen. Einige Leser sind der Meinung, dass es keine ausreichende ausdrückliche Verteidigung von Märkten gibt, die auf egalitäre Ziele hinarbeiten, was einige linksgerichtete Leser nicht überzeugen könnte. Auch könnten die Vorteile des Marktes gegenüber der Planung detaillierter untersucht werden.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

National Economic Planning: What Is Left?

Inhalt des Buches:

Kann eine "radikale freie Marktwirtschaft" dazu beitragen, Armut und Militarismus zu beenden und gleichzeitig den Sumpf der zentralen Planung zu vermeiden? Don Lavoie plädiert in seinem Buch National Economic Planning (Nationale Wirtschaftsplanung) nachdrücklich dafür: What Is Left?

Lavoie vermeidet die konventionellen Fallstricke der Rechten und der Linken und argumentiert mit einem ausgeprägten sozialen Bewusstsein, dass liberale und radikale Argumente für eine nationale Wirtschaftsplanung das grundlegende Problem der Koordinierung des Wissens in der Gesellschaft nicht lösen können. Er zeigt, wie dezentralisierte Märkte dieses Problem lösen, während es für einen zentralen Planer keine Möglichkeit gibt, die für die Koordinierung einer komplexen, vernetzten Wirtschaft erforderlichen Informationen zu beschaffen.

Nationale Wirtschaftsplanung: What Is Left? zeigt zunächst, warum eine wissenschaftlich-radikale Perspektive notwendig ist und warum zentrale Planung nicht die Antwort ist. Der Autor übt systematisch und gründlich Kritik an linksextremen und marxistischen Positionen sowie an den populäreren Ansichten über makroökonomische Planung, Wirtschaftsdemokratie und Industriepolitik.

Lavoie geht davon aus, dass es sich bei der Wirtschaftsplanung nicht um ein rational organisiertes, objektives System handelt, sondern um einen dynamischen Prozess, bei dem nur sehr subjektive Mittel zur Verfügung stehen, um zu bestimmen, welches Produkt das "beste" oder vom Verbraucher bevorzugte ist. Der Schiedsrichter für "Was ist das Beste? "muss der Wettbewerb auf dem freien Markt sein und nicht ein zentraler Planer. Planung kann nichts anderes bewirken, als die soziale und wirtschaftliche Koordinierung zu stören und die ernsten Probleme der modernen Volkswirtschaften zu verschlimmern.

Lavoie, der stets ein offenes Ohr für die sozialen Belange hat, die die "Radikalen" von Thomas Jefferson bis Karl Marx inspiriert haben, zeigt auf, wo und warum die traditionelle Politik der Linken gescheitert ist, warum die heutigen liberalen und neokonservativen Varianten der Wirtschaftsplanung ihre Ziele nicht erreichen können und welche alternativen Politiken einen fortschrittlichen sozialen Wandel in einer prosperierenden und wachsenden Wirtschaft bewirken können.

Wirtschaftsplanung, so Lavoie, ist eine undurchführbare und letztlich reaktionäre Politik, die von der Linken abgelehnt werden muss, wenn Radikale echte Lösungen für drängende soziale Probleme anbieten wollen. Dieses Buch fordert die Radikalen - und ihre Kritiker - auf, ihr gesamtes Konzept des progressiven wirtschaftlichen Wandels neu zu formulieren, ohne sich auf zentrale Planung zu verlassen.

Nationale Wirtschaftsplanung: What Is Left? ist ebenso umfassend wie kontrovers. Die Argumente des Buches, das sich sowohl an Laien als auch an Wirtschaftswissenschaftler und Sozialanalytiker wendet, beruhen ebenso stark auf dem gesunden Menschenverstand wie auf wissenschaftlichen Methoden und werden Denker und politische Entscheidungsträger jeder politischen Überzeugung herausfordern.

Lob für das Buch

"Don Lavoie's Buch wird eine sehr wichtige Funktion erfüllen. Nach mehr als fünfzig Jahren der Diskussion, in der die Sozialisten zunächst einfach nicht zuhören wollten, ist ihre Position nun zusammengebrochen. Doch diese lange Diskussion war nicht ohne Nutzen. Wir haben viel aus diesem Widerstand gegen die Wahrheit gelernt, und wir werden auch viel aus dem Studium dieser systematischen Darstellung des gegenwärtigen Stands unserer Kenntnis der Probleme lernen." -F. A. Hayek, Nobelpreisträger.

"Lavoies großartige Studie entwickelt ein ungemein schlagkräftiges Argument für die Irrationalität der nationalen Wirtschaftsplanung. Sie zeigt auf einzigartige Weise, dass die konventionellen Vorstellungen von Wirtschaftsplanung auf philosophisch unhaltbaren Vorstellungen vom menschlichen Wissen beruhen. Es wird von großem Interesse für Ökonomen, Politikwissenschaftler, Philosophen und all jene sein, die sich mit den aktuellen Trends in der öffentlichen Politik befassen." -John Gray, Universität Oxford.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781942951261
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)